Die Baureihe 123 ist das bisher meistgebaute Modell von Mercedes-Benz. Er zählt zur oberen Mittelklasse, bei Mercedes-Benz heute E-Klasse genannt. Vorgänger sind der W 114 (Sechszylindermodelle) und der W 115 (Vierzylinder- und Dieselmodelle), auch „Strich 8“ (/8) genannt. Sowohl der Vorgänger als auch der Nachfolger liefen jeweils rund ein Jahr parallel mit dem W 123 vom Band. Die Baureihe 123 setzte Maßstäbe in der Fahrzeugsicherheit und war Wegbereiter des Kombis in dieser Klasse sowie desTurbodiesels in Mercedes-Benz-Personenwagen.
Vom Serienbeginn im November 1975 bis Januar 1986 liefen insgesamt fast 2,7 Millionen Fahrzeuge vom Band. Nachfolger wurde Ende 1984 die Baureihe 124.
Die Entscheidung des Herstellers, den Strich 8 nach Einführung des Nachfolgers noch rund elf Monate im Programm zu belassen, hatte mehrere Gründe. Zum einen war das bewährte Modell noch sehr beliebt (speziell im Taxigewerbe) und verkaufte sich gut. Zum anderen kam der neu vorgestellte W 123 so gut bei den Käufern an, dass schon zu Beginn der Serienproduktion Lieferfristen von mehr als einem Jahr bestanden. In dieser Zeit war der /8 (W 114/115) je nach Ausführung bis zu 2.400 DM günstiger als der Nachfolger. Der Kaufpreis des W 123 bei Markteinführung lag zwischen 18.870 DM (200) und 26.895 DM (280 E).
Die Lieferzeiten beim neuen W 123 wuchsen sogar noch auf bis zu drei Jahre an, was dazu führte, dass für Kaufverträge für Neuwagen teilweise mehr als 5.000 DM über Listenpreis bezahlt wurde, um schneller an das begehrte Modell zu kommen. Auch Jahreswagen wurden vielfach mit Preisaufschlägen weiterverkauft. Das hat sich in der westdeutschen Automobilgeschichte bei Großserien-fahrzeugen bis heute nicht wiederholt.
Den großen Erfolg der Baureihe zeigt auch die Tatsache, dass die Mercedes-Baureihe 123 neben dem Vorgängermodell, das den VW Käfer 1974 vom ersten Platz der Neuzulassungsstatistik verdrängen konnte, als einziges Fahrzeug den VW Golf in einem Kalenderjahr vom ersten Platz der Zulassungsstatistik der Bundesrepublik verdrängen konnte; 1980 erreichte die Baureihe 123 insgesamt 202.252 Zulassungen, der Golf nur 200.892.
Die Baureihe 123 wurde in vier Karosserievarianten hergestellt: als klassische Limousine mit Stufenheck, als lange Limousine mit sieben Sitzen, als Coupé mit leicht verkürztem Radstand und als Kombi (bei Mercedes T-Modellgenannt). Darüber hinaus gab es noch Fahrgestelle mit normalem und verlängertem Radstand als Basis für Sonderaufbauten wie Krankenwagen oder Leichenwagen.
Zunächst gab es, je nach verwendeten Motoren, verschiedene Scheinwerfer: Wagen mit den schwächeren Motoren wurden mit Rundscheinwerfern ausgestattet, auch abfällig „Ochsenaugen“ genannt. Die eleganteren Breitband-Halogenscheinwerfer kennzeichneten die Spitzenmodelle 300 TD Turbodiesel, die 280/280 E und die Coupés. Zu optischen Aufwertungen dieser Modelle zählten auch verchromte Gummilippen unter den Heckleuchten und verchromte Lüftungsgitter vor der Frontscheibe. Im Zuge der Modellpflege zur Serie 3 im September 1982 erhielten alle Modelle die rechteckigen Scheinwerfer, mattschwarze Lüftungsgitter und eine Zierleiste aus Zebranoholz am Armaturenbrett.
Modelle mit Otto- und Dieselmotoren unterscheiden sich äußerlich durch den Einbauort der Hirschmann-Radioantenne, falls diese ab Werk mitbestellt wurde (Ausstattungscode 53/x). Bei den Dieselmodellen wurde die Antenne auf dem rechten vorderen Kotflügel montiert, bei den Modellen mit Ottomotoren auf Grund der Zündanlage auf dem linken hinteren. Vollautomatische Antennen saßen bei allen Modellen aus Platzgründen hinten links.
Erwähnenswert ist die Aufpreispolitik bei Daimler-Benz in diesen Jahren: Die Preisspanne reichte von rund 18.000 DM im Jahr 1976 für das Basismodell bis zu knapp 80.000 DM im letzten Baujahr für einen voll ausgestatteten 300 TD Turbo. Mit dem optionalen Becker-TeKaDe-Autotelefon erhöhte sich der Preis um weitere 20.000 DM, womit das T-Modell mit diesen Ausstattungsmerkmalen etwa dreimal so teuer war wie die S-Klasse in der Basisversion. Der Kaufpreis konnte sich bereits mit nur wenigen Ausstattungsmerkmalen leicht verdoppeln
Mercedes Benz W123 - ein Fahrzeug, das als Oldtimer heute noch immer die Massen anzieht, als es dies zu Zeiten bereits getan hat, als es als technischer Vorreiter neu auf dem Deutschen Fahrzeugmarkt erschienen ist. Technisch einige Schritte der Zukunft voraus, optisch ein "Hingucker" und preislich zwar in der Oberklasse angesiedelt, aber doch für viele Menschen ein erschwingliches Automobil, das als großer Erfolg und eines der meist verkauften Mercedes Benz Modelle in die Geschichte eingegangen ist.
Auch das neue Modell des Newcomers DIOPARK kann als äußerst innovativ und hochwertig betrachtet werden. Zu öffnende Fahrer-/Beifahrer- und Fondtüren, zu öffnende Kofferraumklappe, mehrteiliger und hochdetaillierter Innenraum angedeuteter Motor am Fahrzeugunterboden, eine funktionierende Lenkung und einige wenige, aber sinnvolle Ätzteile lassen ein schönes und realistisches Modell des Mercedes Benz W123 entstehen. Die teils sehr kleinen und filigranen Teile benötigen ein ruhiges Händchen um korrekt zusammengefügt zu werden, das Ergebnis aber kann sich in jedem Fall sehen lassen - egal ob in der zivilen Version, oder als Deutsches Polizeifahrzeug, für dessen Bau alle benötigten Teile wie Martinshorn, Blaulicht und Decals ebenfalls beiliegen.
Der einteilige Unterboden wird um die Kotflügel an der Vorderachse sowie die angedeutete Motornachbilldung ergänzt, sowie der Tank am Heck angebracht. Anschließend werden die Radaufhängung hinten samt Bremsscheiben und Antriebsstrang angebracht, sowie die lenkbare Vorderachse samt deren Anbauteile. Der Unterboden wird anschließend dann lackiert, bevor weitere Teile (Auspuffanlage) montiert werden können.
Die Rückbank samt der hinteren Ablage wird anschließend eingebaut, ebenso Fahrer- und Beifahrersitz, sowie Teile der Mittelkonsole und des Armaturenbretts und der Schaltknauf.
Sämtliche Teile und soweit fertig gestellte Baugruppen erhalten nun eine Lackierung / Grundierung in Schwarz matt, welches als Basis für die weitere Lackierung dient (Karosserie), bzw. als Hauptfarbe im Innenraum und am Fahrzeugboden. Sämtliche weiteren Details werden anschließend mit dem Pinsel bemalt.
Es folgt dann im Außenbereich die Lackierung in "Schokoladenbraun" (matt), welches dann nach genügend Trockenzeit angeschliffen und dann in einem zweiten Lackierdurchgang fertig gestellt wird (bevor dann hochglänzender Klarlack als Abschluss folgt). Chromzierteile etc. werden später dann lackiert.
Nach der Lackierung im Grundfarbton ("Schokobraun")folgt eine erste Schicht Klarlack zum Schutz der Oberfläche. Es werden dann sämtliche Fensterrahmen, Stoßstange, Kühlergrill und Zierleisten abgeklebt und mit AK Interactive's Polierfarbe (Silber) bemalt und anschließend poliert. Die Innenseiten der Fensterrahmen sowie der Dachhimmel werden in Schwarz matt lackiert. Eine weitere Schicht Klarlack schützt vor der weiteren Verarbeitung der Bauteile.
Nachdem die Karosserie und deren Anbauteile fertig lackiert wurden, wird zunächst der Kofferraumdeckel und die Heckschürze angebracht. Die Hauptscheinwerfer erhalten von der Rückseite eine silberne Lackierung und werden anschließend an der Frontschürze verklebt, bevor diese an der Karossiere montiert wird. Der Kühlergrill erhält ein schwarzes Washing zur weiteren Detaillierung. Anschließend werden die Front- und Heckscheibe eingeklebt, bevor dann die Karosserie mit dem zuvor montierten Armaturenbrett mit dem Unterboden verklebt wird. Es werden dann die lackierten Felgen mit den in "Dark Rubber" bemalten Reifen an den Achsen angebracht.