AT-T ("артиллерийский тягач – тяжёлый" (Artilleriezugmittel – schwer)) ist ein geländegängiges, aber ungepanzertes und nicht schwimmfähiges Zugfahrzeug der ehemaligen Sowjetunion. Die interne Bezeichnung war "Erzeugnis 401". Es war das erste Gleiskettenfahrzeug, das überhaupt in der Sowjetunion entwickelt und eingesetzt worden ist. Entwickelt wurde das Fahrzeug ab 1940 in dem Charkower Traktorenwerk unter der Zielvorgabe, ein Zugfahrzeug zu erschaffen, das eine Zugkraft von mindestens 25.000 Kg aufwies, dabei eine gute Geländegängigkeit zu halten. Die Serienproduktion begann im Jahre 1947 und hielt bis 1974 in unveränderter Weise an.

Sowohl die Antriebseinheit, als auch das komplette Fahrgestell wurde vom Kampfpanzer T-54 übernommen, wobei die Wanne jedoch um 180° gedreht wurde. Der komplette Motor, Kupplung, Getriebe und das Lenkgetriebe befanden sich nunmehr an der Vorderseite des Fahrzeugs, die Leiträder am Heck. Die Fahrerkabine befand sich im vorderen Bereich des Fahrzeugs und bot Platz für den Fahrer, sowie drei weitere Besatzungsmitglieder. Hierfür wurde das Fahrerhaus des ZIS-150 bzw. ZIL-164 genutzt, jedoch im mittleren Bereich verbreitert. Während sich der Motor im unteren Bereich der Wanne, unter dem Fahrerhaus befindet, finden sich unter der ursprünglichen Motorhaube die Kühlanlage sowie der Luftfilter, und weitere Nebenaggregate angeordnet. Der 12-Zylinder Dieselmotor W401 ist leistungsreduziert und leistet 415 PS, sowie eine maximale Geschwindigkeit von 35,5km/h bei einer Reichweite von 1.100 Kilometern auf befestigter Straße. Am Heck des Fahrzeugs befindet sich eine Pritsche aus Metall, die eine Tragfähigkeit von weiteren 5.000 Kg besitzt und Platz für 16 Mann bietet. 

Neben der Transportversion basieren auf dem AT-T auch die Pioniermaschine BAT/BAT-M und MDK, sowie der Grabenbagger BTM. Für die Funkmesstation 1S12 wurde das Fahrwerk um eine weitere Laufrolle ergänzt. Aktuell befinden sich noch immer einige Fahrzeuge diesen Typs im Einsatz bei den Streitkräften Russlands, sowie eine Vielzahl der Fahrzeuge in ziviler Verwendung, unter anderem auch mit diversen Um- und Anbauten in der Antarktis. 

ASSEMBLING:
Das Modell von Trumpeter wird in zwei Baugruppen vollständig zusammengebaut, wobei der Innenraum vor der Montage des Fahrerhauses vorab lackiert in Grün lackiert und gealtert wird. Wanne mit fertig gestelltem Laufwerk, sowie der Aufbau mit Motorhaube, Fahrerhaus und Ladefläche. Der dem Bausatz beiliegende Motor wird nicht verbaut, da dieser im fertigen Modell nicht einsehbar sein wird, sofern die Motorabdeckungen im geschlossenen Zustand verbaut werden. Zur weiteren Detaillierung erhält das Modell hervorragende Metallketten von MasterClub aus Russland, die brüniert und mit Pigmenten gealtert wird.

PAINTING + WEATHERING:

Die Baugruppen werden zunächst mit Vallejo's Black Primer grundiert, bevor dann ein dunkles Grün aufgetragen wird. Dies dient zur Darstellung der ursprünglichen, grünen Grundfarbe des Fahrzeugs während seiner militärischen Verwendung. Nach einem Auftrag Heavy Chipping Medium von AK Interactive erfolgt die eigentliche Außenlackierung in einem dunklen Orange von Vallejo. Das Chipping erfolgt mit einem Borstenpinsel und Zahnstocher und bringt die ursprüngliche Lackierung wieder zum Vorschein. Diverse Washings und Pigmente von AK Interactive werden zur Alterung und Verschmutzung verwendet, bevor zuletzt blankes Metall, ausgelaufenes Öl und Ruß dargestellt wird.

FERTIGSTELLUNG + BASE:

Nach der Fertigstellung der Lackierung wird die Kette aufgezogen, dann Wanne und Aufbau zusammengesetzt. Als Ladung dienen separat lackierte Teile von Reality in Scale, die nach deren Fertigstellung auf der Ladefläche platziert und farblich noch angepasst werden. Stahlseile und letzte Kleinteile werden ergänzt, bevor dann das Modell seinen Platz auf einer erdfarbenen Base einnehmen kann. Diese wurde auf einem Malgrund aus weiß lackiertem Holz aufgebaut und mit Holzspachtel modelliert. Feine Erde, Sand und Gras zieren den Boden und wurden per Airbrush und mit Washings farblich an das Fahrzeug angepasst.