Die Bismarck war ein Schlachtschiff der deutschen Kriegsmarine und gehörte mit ihrem Schwesterschiff Tirpitz der Bismarck-Klasse an. Bei der Indienststellung im August 1940 unter dem Kommando von Kapitän zur See Ernst Lindemann war die Bismarck das weltweit größte und kampfstärkste Schlachtschiff. Nach schwerem Gefecht mit Einheiten der britischen Royal Navy Ende Mai 1941 sank sie mit dem Großteil ihrer Besatzung im Nordatlantik.
Der Versailler Vertrag gestattete Deutschland nur Kriegsschiffneubauten von maximal 10.000 Tonnen. Erst mit dem Abschluss des deutsch-britischen Flottenabkommens vom 18. Juni 1935, dem das Washingtoner Flottenabkommen vom 6. Februar 1922 zugrunde lag, war es Deutschland offiziell erlaubt, Schlachtschiffe mit einer Standardverdrängung von bis zu 35.000 ts (Standard-Tonne zu 1016 kg) zu bauen. Diese Beschränkung wurde jedoch weitgehend ignoriert: Die Entwurfsarbeiten zielten von Anfang an auf eine Einsatzverdrängung von 41.700 Tonnen. Selbst diese Vorgabe wurde, durch zahllose Änderungen und Verbesserungen, die während der Planungs- und Bauphase eingebracht wurden, noch übertroffen. Die Bismarck verdrängte nach ihrer Fertigstellung vollständig ausgerüstet und mit Treibstoff aufgefüllt 53.500 Tonnen. Haushaltsrechtlich war das „Schlachtschiff F“, die spätere Bismarck, als Ersatzbau für das 1907 in Dienst gestellte Linienschiff SMS Hannover ausgewiesen, welches – wenn auch nicht mehr im Dienst – die Bismarck überlebte. Am 1. Juli 1936 wurde die Bismarck bei Blohm & Voss in Hamburg auf Kiel gelegt.
Zu diesem Zeitpunkt galt Frankreich als der wahrscheinlichste Gegner in einem Seekrieg. Der Entwurf orientierte sich daher am damals modernsten französischen Schlachtschiff Dunkerque. Insbesondere Geschwindigkeit und Panzerschutz waren von großer Bedeutung. Bereits am 14. Februar 1939 wurde die Bismarck in Anwesenheit Hitlers vom Stapel gelassen. Sie wurde nach dem früheren deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck benannt, Taufpatin war Bismarcks Enkelin Dorothea von Löwenfeld. Die Indienststellung erfolgte am 24. August 1940
Das Schiff war für den Einsatz im rauen Atlantik, dessen wechselnde Sichtweiten oft nur mittlere Gefechtsentfernungen erlaubten, besonders geeignet. Wegen des relativ breiten Schiffskörpers und präziser Entfernungsmesser erreichte seine schwere Artillerie auch bei schlechtem Wetter schnell eine hohe Zielgenauigkeit. Es wurde angestrebt, bereits mit der ersten Salve zu treffen. Der Panzerschutz konzentrierte sich auf die Hauptgeschütztürme, den Kommandoturm und die Seiten des Schiffs im Bereich der Wasserlinie. Der Horizontalschutz gegen Steilfeuer von oben und Fliegerbomben war dagegen eine erhebliche Schwachstelle.
Zudem war die Flak unzureichend. Bei der schweren 10,5-cm-Flak gab es zwei unterschied-liche Doppellafetten, C 31 vorn und C 37 achtern. Das andere Koordinationssystem der C 37-Lafette war bei der Planung der Feuerleitgeräte vergessen worden. Folge war, dass die vordere schwere Flak auf Lafette C 31 zielgenau war, während die achterne schwere Flak auf Lafette C 37 am Ziel vorbei schoss. Die Flakleitstände waren ungenügend, sehr schwer und neigten schon bei kleinen Treffern zum Totalausfall. Feuergeschwindigkeit und Richtgeschwindigkeit der mittleren Artillerie waren gegen Zerstörer geeignet, aber gegen Flugzeuge zu langsam.
Der Bau erfolgte ab September 1939 angesichts des Kriegsausbruchs mit dem Vereinigten Königreich unter hohem Zeitdruck. Am Tag ihrer Indienststellung war die Bismarck infolgedessen noch nicht komplett ausgerüstet (es fehlten vor allem die Feuerleitanlagen), und sie galt daher erst im Frühjahr 1941 als einsatzbereit. Mit der Bismarck hatte die Kriegsmarine ihr erstes wirklich vollwertiges Schlachtschiff erhalten. Die bereits vorhandenen Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau waren von der Bewaffnung zu schwach (28-cm-Hauptkaliber), um sich mit der britischen Schlachtflotte messen zu können, was ihre Einsatzmöglichkeiten im atlantischen Zufuhrkrieg wesentlich einschränkte. Mit der Bismarck hoffte man nun, in der Lage zu sein, auch schwer bewachte Geleitzüge der Alliierten angreifen zu können.
Bei den Erprobungen in der Ostsee zeigte sich, dass das Schiff ohne seine Ruderanlage über die divergierenden, eng nebeneinander liegenden Antriebswellen mittels unterschiedlicher Propellerdrehzahlen Backbord/Steuerbord kaum steuerbar war. Hitler fragte am 5. Mai 1941 bei einem Besuch auf der Bismarck und der Tirpitz, was bei einem Flugzeug-Torpedotreffer in die Schrauben- oder Ruderanlage geschehen würde, erhielt jedoch nur Schweigen als Antwort.
Nachdem die Bismarck einsatzbereit war, entschied Großadmiral Erich Räder, sie in den Atlantik zu entsenden. Sie sollte dort im Verband mit dem Schweren Kreuzer Prinz Eugen auch bewachte Geleitzüge angreifen können, indem die Bismarck gegnerische Kriegsschiffe auf sich zog, während die Prinz Eugen die Handelsschiffe angreifen sollte. Der gegen solche Einsätze eingestellte Hitler wurde nicht informiert. Ursprünglich war geplant, das ebenfalls der Bismarck-Klasse angehörende Schlachtschiff Tirpitz mit einzubeziehen - es war jedoch kurz nach seiner eigenen Fertigstellung noch nicht einsatzbereit.
Der Ausbruch dieser Kampfgruppe durch die britische Blockade in den Atlantik wurde als Unternehmen Rheinübung bezeichnet. Geplant war, durch die Dänemarkstraße zwischen Island und Grönland den offenen Atlantik zu erreichen, wo es für die alliierte Flotte außerordentlich schwierig wäre, die deutschen Kriegsschiffe zu stellen.
Der Durchbruch der deutschen Kriegsschiffe gelang nicht unentdeckt, und der Verband wurde von den britischen Schiffen HMS Hood und HMS Prince of Wales gestellt. In diesem Gefecht in der Dänemarkstraße wurde das Flaggschiff des britischen Verbandes, die Hood, von der fünften Salve der Bismarck durch eine darauf folgende Munitionsexplosion versenkt. Die sechste Salve war bereits abgefeuert, bevor die Hood getroffen wurde. Es gab nur drei Überlebende von insgesamt 1419 Besatzungsmitgliedern. Die Prince of Wales erhielt ebenfalls mehrere schwere Treffer und drehte ab. Die Prinz Eugen hatte 0, die Bismarck 3, die Hood 3 und die Prince of Wales 7 Treffer erhalten.
Ein nicht detonierter Durchschuss durch das schwach gepanzerte Vorschiff unterbrach jedoch die Zuleitungen für ca. 1000 Tonnen Heizöl in den vorderen Ölbunkern zu den Kesseln der Bismarck. In das Vorschiff drangen 3- bis 4000 Tonnen Meerwasser ein und es entstand eine Schlagseite von 9 °. Die daraus resultierende Treibstoffknappheit und die entstehende Ölspur zwangen das deutsche Schlachtschiff, den Handelskrieg abzubrechen und möglichst direkt einen Hafen anzulaufen.
Der Verband löste sich auf. Während die Prinz Eugen in den Atlantik entkam, steuerte die Bismarck den Hafen Saint-Nazaire an der französischen Atlantikküste an. Dabei gelang es der Bismarck, sich den Fühlungshaltern HMS Suffolk und HMS Norfolk durch geschicktes Manövrieren zu entziehen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Verfolger die Spur vollständig verloren. Admiral Lütjens nahm aber an, die Bismarck sei noch immer auf den Langstreckenradaranlagen der Royal Navy zu sehen. Daher traf er die folgenschwere Entscheidung, einen langen Funkspruch an das Marineoberkommando abzusetzen, in dem er um Verstärkung durch U-Boote und andere Kampfeinheiten ersuchte. Diesen Funkspruch fing die Royal Navy ab und machte so die Position und den Kurs der Bismarck erneut aus. Die Führung der Royal Navy setzte im Laufe der nächsten Tage praktisch alle verfügbaren Einheiten im Atlantik auf die Bismarck an.
Auf der Fahrt nach Saint-Nazaire wurde sie am 26. Mai 1941 durch Fairey Swordfish-Torpedobomber der HMS Ark Royal mit Flugzeugtorpedos angegriffen. Die Geschwindigkeit der alten, maximal 221 km/h schnellen Doppeldecker wurde überschätzt. Zudem konnten die meisten der 52 Flak-Geschütze zur Abwehr nicht tief genug abgesenkt werden. Kein einziges Flugzeug wurde abgeschossen, obwohl ein Großteil der Flak-Munition verbraucht wurde.
Im Gegensatz zu einem früheren, fast wirkungslosen Flugzeug-Torpedotreffer, der von der Rumpf-Panzerung abgefangen wurde, erhielt das Schiff nun einen wirkungsvollen in die Backbord-Seite der Ruderanlage. Die Ruder wurden dadurch in etwa 15°-Stellung nach Backbord verklemmt und das Schiff konnte nur noch im Kreis fahren. Die beschädigte Ruderanlage konnte wegen des hohen Seegangs und des gefluteten Ruderraumes nicht repariert werden.
Vielfältige Versuche, das Schiff gegen den Winddruck durch unterschiedliche Propellerdrehzahlen zu steuern, waren nicht erfolgreich. Deshalb fuhr das Schiff letztlich mit langsamer Fahrt seinen Verfolgern entgegen.
Am 27. Mai wurde das Schiff schließlich im Nordatlantik von zwei Schlachtschiffen und zwei Schweren Kreuzern gestellt und ging etwa 550 Seemeilen (etwa 1.000 Kilometer) westlich von Brest bei den Koordinaten 48° 10' Nord, 16° 12' West unter. Bis heute wird die Frage einer Selbstversenkung kontrovers diskutiert. Von der Besatzung überlebten nur 116 Mann, davon rettete die HMS Dorsetshire 86, die HMS Maori 25, das deutsche U-Boot U 74 drei und das deutsche Wetterschiff Sachsenwald zwei Mann.
Quelle: Wikipedia
Die ersten Bauschritte umfassen Vorbereitungen am Rumpf, wie zum Beispiel die Montage der Bugsektion, welche formbedingt aus zwei Einzelteilen beiliegt. Hier steht spachteln und schleifen an, wie auch an anderen Stellen am Rumpf. Die vorher gebohrten Löcher für die Steigeisen sind wieder verspachtelt worden - es werden statt Draht nun doch Ätzteile verwendet, da diese gleichmäßiger sind, als die ursprünglich gedachte Eigenanfertigung aus Draht.
Das zweiteilige Anbauteil am Bug sowie die Wellenhosen am Heck werden nach ihrem Verkleben verspachtelt und nass verschliffen. Hierbei habe ich mehrere Spachtel- und Nassschleifgänge vorgenommen, um die Übergäge gleichmäßig und glatt zu bekommen - ohne Absätze oder Unebenheiten. Ebenso werden die Wasserabläufer über den Bullaugen abgeschliffen, da diese durch Ätzteile ersetzt werden. Die Metallstifte, die dem Bausatz für die Schiffschrauben beiliegen werden eingeklebt, an den Wellenhosen die Opferanoden angebracht, welche auch bei den Rudern folgen werden.
Das zweiteilige Anbauteil am Bug sowie die Wellenhosen am Heck werden nach ihrem Verkleben verspachtelt und nass verschliffen. Hierbei habe ich mehrere Spachtel- und Nassschleifgänge vorgenommen, um die Übergäge gleichmäßig und glatt zu bekommen - ohne Absätze oder Unebenheiten. Ebenso werden die Wasserabläufer über den Bullaugen abgeschliffen, da diese durch Ätzteile ersetzt werden. Die Metallstifte, die dem Bausatz für die Schiffschrauben beiliegen werden eingeklebt, an den Wellenhosen die Opferanoden angebracht, welche auch bei den Rudern folgen werden.
Zur Darstellung der Kühlwasserein- bzw. Auslässe werden am Rumpf die angedeuteten "Gitter" zuerst aufgebohrt, anschließend mit Messer und Feilen herausgetrennt und abschließend noch sauber verschliffen. Von der Innenseite wird um die Ein-/Auslässe das Plastikmaterial vom Rumpf dünner gefräst um eine realistische Materialstärke vom Rumpf darzustellen. Die Außenseiten werden schräg angeschliffen, bevor dann von innen die Gitter von "modellschlachtschiffe.de" eingeklebt und verspachtelt werden. Die Kühlwasserschächte innen wurden nur an den großen Ein-/Auslässen angedeutet, da dies später nur noch schwer sichtbar bleiben wird, sobald das Deck samt Aufbauten aufgesetzt ist. Sowohl Innenseite als auch die Gitter samt Rahmen werden anschließend bereits bemalt (da innen später nicht mehr zugänglich). Hier kommt erstmals die "Schiffsbodenfarben Rot" aus dem Lifecolor-Set für die Deutsche Kriegsmarine zum Einsatz, in der später das Unterwasserschiff lackiert werden wird.
Es werden sämtliche zuvor abgeschliffenen Rahmen der Bullaugen am Rumpf samt Wasserabweiser neu angebracht. Diese liegen als extrem feine, ca. 2mm im Durchmesser messenden Ätzteile dem MK.1 Design Pack bei und müssen allesamt (fast 100 Stück) gleichmäßig m die Bullaugen aufgeklebt werden. Hierbei muss beachtet werden, dass bei allen Rahmen der Wasserabweiser stets mittig oben ausgerichtet wird. Dies erfolgt an allen Bullaugen am Rumpf - am Bug und am Heck.
Vor der Hochzeit von Rumpf und Deck erfolgen die letzten Vorbereitungen des Hauptdecks. Hierzu werden sämtliche von Trumpeter angedeuteten Niedergänge in den Rumpf von der Unterseite teilweise abgetrennt, somit ein Durchgang geschaffen. Anschließend werden die "Gänge" unter das Deck verlängert und von Innen bereits grau lackiert (da später nicht mehr zugänglich). Somit erhalten die Niedergänge mehr "Tiefgang" als wenn Sie an einer Wand wie im Modell vorgesehen enden würden. Weiterhin wird aus dünnstem Draht noch auf beiden Seiten der Treppe ein Handlauf angebracht.
Nach dem Heraustrennen der Steigeisen aus der Platine werden diese erstmals alle gebogen. Aufgrund der geringen Größe gestaltet sich dies als zeitaufwändig und auch als für die Nerven strapazierende Arbeit, bei der immer mal wieder eines der ca. 2mm breiten Steigeisen den Abflug ins Nirwana vollführte. Gefühlte 1000 Steigeisen später werden diese Eisen für Eisen mit der Pinzette und Sekundenkleber entlang eines als Ausrichtungshilfe angebrachten Klebebands am Rumpf angebracht, wobei die kleinen Teile eine Vorliebe fürs Verkleben an der Pinzette zu finden scheinen. Nichts desto trotz - die Arbeit im Vergleich zu den angegossenen "Steigeisen" lohnt sich die Arbeit auf jeden Fall!
Nachdem dann auch die Steigeisen der Backbordseite angebracht worden sind, erfolgt die Montage des Heckspiers auf beiden Schiffseiten. Hierbei handelt es sich um Ätzteile und Messingprofile des Kleinserienherstellers modelschlachtschiffe.de. Auch diese Teile machen einen hervorragenden Eindruck und verbessern das Gesamtbild um ein Vielfaches gegenüber den Bausatzteilen.
Der Schraubenschutz besteht ebenfalls aus einem Messingprofil und Ätzteilen aus dem Hause modellschlachtschiffe.de. Nachdem die Positionen für die einzelnen Teile ermittelt und ausgemessen wurden, wird für jedes Teil ein Loch gebohrt, anschließend alle Teile entsprechend verklebt. Die Verspannung des Schraubenschutz erfolgt dann nach der Lackierung. Das dicke Endstück besteht aus Weißleim.
Der Bugspier im angeklappten Zustand besteht ebenfalls aus Messingprofilen und Ätzteilen von modellschlachtschiffe.de. Die weiteren Teile der Halterung werden dann nach abgeschlossener Lackierung angebracht.
Vor dem Lackieren werden auch bereits die ersten Deckdetails zusammengesetzt und mit den Ätzteilen des MK.1design Sets sowie auch von Trumpeter selbst verfeinert und für die Lackierung auf einem Klebeband befestigt.
Während einzelne Teile nur mit Ätzteilen ergänzt werden (Lüfter, Laufstege, Leitern, offene Lüfterklappen, etc.) werden die Schlauchrollen aus Resin- und Ätzteilen komplett neu aufgebaut.
Die ersten Bilder in Farbe! Nach erfolgter Lackierung des Unterwasserschiffs in Schiffsbodenfarbe Rot erfolgt die Lackierung des Überwasserschiffs in Grau. Zum Einsatz gekommen sind Farben von Lifecolor aus dem DKM-Set (Überwasserschiff DKM51 Mittelgrau). Die Farben wurden jeweils leicht verdünnt, das Rot für das Unterwasserschiff dezent aufgehellt. Nachdem die Farben genügend Zeit zum Trocknen erhalten haben, wird der komplette Rumpf für die Lackierung des Wasserüass abgeklebt. Der Wasserpass selbst beginnt 4 cm über dem Kiel und ist 12mm breit. Bis auf diesen Spalt wird alles abgeklebt, der Wasserpass selbst mit Farben aus dem Revell Aqua Color Sortiment lackiert. Zum Einsatz kommt Teerschwarz, aufgehellt mit einigen Tropfen Grau (57). Nach der Lackierung wird das Klebeband sofort entfernt - einmal um die Lackierung darunter nicht zu beschädigen, zum andern um Höhenabstufungen zu vermeiden.
Nach genügend Trockenzeit erfolgt ein Übernebeln des gesamten Rumpf mit Dunkelgrau, um erste Alterungseffekte zu erzielen, sowie um Auflockerungen in der Grundlackierung zu bewirken. Anschließend werden dann die Decals am Rumpf angebracht und mit Klarlack versiegelt. Die dann folgende, eigentliche Alterung erfolgt mit Ölfarben. Zum Einsatz gekommen ist hier bisher ausschließlich die Farbe Schwarz, welche mit Terpentin hoch verdünnt und streifig senkrecht aufgetragen wird über alles. In die noch feuchte Oberfläche werden die Wassernasen an den Bullaugen mit schwarzer Ölfarbe aufgemalt und mit reinem Terpenin mit der Umgebung verblendet. Ein abschließendes Überneblen mit den Grundfarben (DKM51 Mittelgrau sowie Unterwasserbodenfarbe Rot) schwächte die Effekte wieder etwas a. Den Abschluss bildet eine Schicht mattem Klarlack über allem. Die erste Lackierung vom Rumpf ist an dieser Stelle fürs erste abgeschlossen und bereit für das Aufkleben des Holzdecks.
Die gelaserten Holzdecks von MK.1 design sind in absolut höchster Qualität gefertigt. Extrem passgenau, sämtliche Ausschnitte und Löcher sind 100% passend, die Form absolut exakt widergegeben. Weiterhin wäre noch erwähnenswert, dass im Gegensatz zu den gelaserten Holzdecks anderer Anbieter die großen Teile bereits komplett ausgeschnitten sind, die kleinen Deckteile, die sich in den Ausschnitten der großen befinden, sind nur an maximal 4 Stellen mit den äußeren Teilen verbunden. Auf der Unterseite ist bereits eine Klebeschicht aufgebracht, die nach Abzug der Schutzfolie bereits sehr gut klebt. Achtung: Einmal auf dem Plastikdeck aufgebracht, ist eine Korrektur fast unmöglich, ohne das sehr dünne Holzdeck zu beschädigen. Das Hauptdeck besteht aus 3 Hauptsegmenten sowie 4 kleinen Teilen am Bug die Stück für Stück aufgebracht und angedrückt werden. Eine weitere Alterung ist nicht nötig und wird nicht mehr vorgenommen, es folgt später nur ein Auftrag matten Klarlacks.
Parallel zum Hauptdeck erfolgt auch die Verspannung des Schraubenschutz am Heck mit dünnem Faden durch die vor dem Lackieren angebrachten Ösen, an denen jeweils der Faden verklebt wird.
Sämtliche Anbauteile wie Wellenbrecher, Lüfter, Ankerwinden, Poller und weitere Details werden nun weitgehend bereits auf Deck montiert. Einzig die Ankerketten samt Anker können erst später montiert werden, wenn die Decals für die Fliegerkennung aufgebracht sind (diese fehlen noch). Erst dann folgen auch die letzten Lüftungsgitter im Deck, sowie die Ösen für die Halteketten der Anker aus dem Ätzteile-Set.
Weiterhin wurden die Ankerklüsen sowie die Anker selbst mit etwas Rost aus Pigmenten versehen.
Die Fliegerkennungen von Blue Ridge Models werden anschließend auf dem Holzdeck aufgebracht, mit Weichmacher behandelt und nach dem Trocknen mit mattem Klarlack versiegelt. Ein dunkelbraunes Washing gleicht diese an das Deck und dessen dezente Alterung an. Anschließend werden die Anker aus dem Trumpeter Zubehörset erst grau lackiert, anschließend mit diversen Rostfarben von Vallejo bearbeitet, anschließend wird die neue Ankerkette (mit Steg) montiert. HIerzu wird durch das Deck ein Loch gebohrt, durch welches die Ankerkette dann im Rumpf verschwindet. Die kleinen Ketten, welche die Anker sichern, werden mit Sekundenkleber befwstigt und jeweils durch die Kettenglieder der Ankerkette geführt. Aufgrund der Rechtslage sind die Bilder zensiert, unzensierte Bilder gibt es auf Anfrage per E-Mail.
Im zweiten Teil des Baubericht widmen wir uns dem wohl aufwändigsten Bereich des Modells - den gesamten Aufbauten, also Kommandobrücke, Schornstein, Hangar etc. sowie sämtlichen Anbauten, Zwischendecks mit sämtlichen Ätzteilen und Umbauten.
Auch hier werden "Etage für Etage" die Aufbauten in Baugruppen zusammengesetzt um dann alle zusammen einheitlich lackiert werden zu können. Erst dann folgen die Holzdecks und die Endmontage der einzelnen Aufbauteile auf dem Rumpf.
Den Anfang macht die erste "Etage" des Aufbaus, der sich über den gesamten Hauptdetils des Schiffs erstreckt. Im Bausatz aus zwei fertigen Teilen ausgeführt, gilt es zu erst die angegossenen Details sowie auch teilweise die Decküberstände zu entfernen, soweit diese später dann aus Ätzteilen neu aufgebaut werden.
Die acht Ottergeräte der Bismarck (Nebelbojen) werden inklusive der Halterungen neu aufgebaut. An diesen sieht man erstmals die extreme Detaillierung des MK.1 Sets. Die Grundkörper der Ottergeräte bestehen aus je einem gedrehten Messingteil, an welchem aus 4 Ätzteilen die Heckflossen, sowie aus weiteren 4 Teilen die Halterung aufgebaut wird. Im Vergleich zum Bausatzteil ein enormer Unterschied! Auch die Ottergeräte werden nun bereits an den Seitenwänden angberacht, nachdem die Löcher für die Bausatzteile verspachtelt wurden.
Nach dem Entfernen sämtlicher angegossener Details wie Bullaugen, Klappen, Lüfter, Rettungsringe sowie am vorderen 1. Aufbau aller vier Flakbalkone werden diese mit Ätzteilen aus dem MK.1 Design Set neu aufgebaut. Lüfter samt Klappen werden ersetzt, sämtliche Bullaugen erhalten neue Umrandungen mit Wasserabweiser und Klappen, sowie geätzte Halterungen für die Rettungsringe werden gebogen und angebracht. Die fertig lackierten Rettungsringe selbst werden erst nach der restlichen Lackierung angebracht. Auch Leitern aus dem MK.1 Set werden gebogen und auf den Außenwänden befestigt.
Weiterhin werden die großen Lüfter für die an den Barbetten der Geschütze Berta und Cäsar mit Ätzteilen ergänzt und bereits jetzt nach Ausrichtung auf dem Hauptdeck an den Barbetten angeklebt.
Hinweis: Nach Bauplan von MK.1 Design müssen die Flakbalkone an beiden Teilen des Aufbau entfernt werden - dies ist aber falsch, nur die Flakbalkone am vorderen Aufbau (mit Holzdeck) wird durch Ätzteile von MK.1 Design ersetzt!
Die weiteren Aufbauten lassen sich wunderbar in drei einzelne Teilbereiche aufgliedern und Stück für Stück weitgehend fertig stellen. Dies wären der vordere Aufbau mit Kommandobrücke, der Schornstein samt Anbauteile und der hintere Aufbau mit den Hangars. Den Anfang macht nun bei mir der Schornstein, da hier die für mich unerfreulichsten Ätzteile zum Einsatz kommen müssen. Hierzu aber später mehr.
Als erstes wurde die Kranplattform neu aus Ätzteilen au fgebaut und mit Querträgern unterschiedlicher Größe, Reling und Motoren für die Kranen versehen und bis zur späteren Montage beiseite gelegt.
In beiden Schornsteinhälften wurden die Lüftungsgitter ausgesägt, in Form gefeilt und aus dem MK.1 Design Set eine neue Lüftung eingebaut. Anschließend wurdne die beiden Hälften verklebt, verspachtelt und verschliffen. Es folgen dann die ersten Ätzteile aus dem Bausatz (auf den Bildern als helle Ätzteile erkennbar), sowie aus dem Zubehörset die Leitern. Anschließend widmete ich mich den Teilen, welche mir am wenigsten Spaß überhaupt machen.... den feinen, geätzten Teile, die in mehreren Bahnen um den Schornstein herum gehen.... machen weder Spaß noch sind dies Arbeiten für "nebenher".... einige Stunden später und Nerven weniger waren diese dann angebracht.... ich denke, man kann sie so lassen.
Es folgt nun die zuvor neu gebaute Plattform für die Kranen, sowie die darüber liegende Pattform für die Scheinwerfer etc., sowie dann die Kranen. Die Wägelchen an den Kranen werden wohl verklebt werden müssen, da diese sonst mehr schräg an den Kranen hängen.
Die Schornsteinkappe wurde mit Ätzteilen nachdetailliert und sämtliche Röhren mit verschiedenen Bohrern aufgebohrt.
Nach dem Anbringen der weiteren Details am oberen Teil des Schornstein, weiterer Plattformen, Relings, Leitern und erster Kleinteile ist Gruppe "Schornstein" soweit fertig gestellt, so dass diese erstmals beiseite gestellt werden kann. Die noch fehlenden Scheinwerfer und Geschütze, sowie die Abdeckhaupen für die Scheinwerfer werden erst später montiert - nach der Lackierung des Schornsteins.
Der gesamte Aufbau des Vorschiffs wird in Baugruppen zusammengesetzt und mit Ätzteilen und ersten Anbauteilen aus dem Bausatz ergänzt. Somit können die Baugruppen dann einzeln lackiert werden, bevor dann jeweils das Holzdeck aufgeklebt werden kann, bevor dann die einzelnen Gruppen zusammengefügt werden.
Es werden jeweils die Einzelteile aus dem Bausatz zusammengesetzt, verspachtelt und verschliffen. Sämtliche Bullaugen werden wieder aufgebohrt, sämtliche größeren Fenster (Brücke, etc.) werden
aufgebohrt und anschließend in Form gefeilt. Es werden dann die Anbauteile / Kleinteile aus dem Bausatz, soweit möglich, angebracht, sowie die Ätzteile aus dem Kit sowie aus dem Zubehörsatz
von MK.1 Desin ergänzt, wobei diverse Teile aus dem Bausatz auch ersetzt werden. Die Teile sind stellenweise sehr filigran, so dass die Verarbeitung nicht immer ganz einfach ist - aber die Mühe
lohnt sich!
Aufgrund der nun geöffneten Brückenfenster wird dann nach Montage des Holzdecks noch eine Inneneinrichtung in der Brücke angedeutet, da diese nun sehr "einsichtlich" geworden ist.
Hier aber nun die zur Lackierung fertig gestellten Baugruppen - sämtliche Etagen, Radaranlagen etc. sowie folgend lose zusammengesetzt:
Sämtliche Etagen und Radaranlagen lackierfertig in einzelnen Baugruppen loose zusammengesetzt, so dass das gesamte Vorschiff nun bereit ist, lackiert und gealtert zu werden. Erst wenn dann nach der Lackierung die Holzdecks aufgebracht sind, werden die Etagen endgültig zusammengesetzt und mit weiteren Details, Relings, Treppen etc. ergänzt.
Die beiden kleinen Hangars auf beiden Seiten des Schornsteins werden komplett zusammengesetzt und mit Ätzteilen aus dem MK.1 Design Sets ergänzt. Die Hangartore werden beweglich gehalten und mit weiteren Kleinteilen ergänzt werden.