Bis ins Jahre 1937 verfügte das New York Fire Department über eine ausreichende Zahl an Feuerlöschbooten, um sämtliche Schifffahrtswege und Hafenbereiche ausreichend sichern zu können. Als sich die Lage in Europa aber mehr und mehr zuspitzte, wurden Überlegungen angestrebt, die Flotte zu vergrößern, um auf einen möglichen Krieg vorbereitet zu sein. Bereits Ende des Jahres 1937 wurde der Bau des 1.000.000,00 USD teuren Schiffs auf den United Shipyards auf Staten Island begonnen, der Stapellauf erfolgte am 26. August 1938 - die Indienststellung am 16. November des selben Jahres.
Die legendäre Fire Fighter befand sich daraufhin bis zum Jahr 2012 im Dienst des New York Fire Department und war bei der Bekämpfung unzähliger Brände im Einsatz, darunter einer Vielzahl bekannter Unglücke, wie dem Brand der SS Normandie am 09. Februar 1942.
Am 24. April 1943 verhinderte die Besatzung eine Explosion an den Piers im Hafen von New Jersey, als der mit rund 5000 Tonnen Munition beladene Frachter El Estero in Brand geriet. 1955 wurde die Fire Fighter aufgrund des ansteigenden Containerverkehrs in den Hafen von Brooklyn verlegt. Bei Löscharbeiten in einem Lagerhaus der Luckenbach Steamship Co., Inc am Bush Terminal am 3. Dezember 1956 explodierten mehrere Tonnen Sprengstoff, wodurch über 200 Menschen verletzt wurden und 10 starben. Die bei den Löscharbeiten an vorderster Front kämpfende Fire Fighter wurde hierbei schwer beschädigt, setzte die Arbeit aber ungebrochen fort. Die daraufhin notwendigen Reparaturarbeiten wurden zu einer umfassenden technischen Überholung genutzt.
Einen ihrer schwersten Einsätze hatte die Fire Fighter nach einer weiteren Verlegung in den Hafen von Staten Island. Am 31. Mai 1973 kollidierte das Containerschiff Sea Witch nach Ausfall der Ruderanlage mit dem Öltanker Esso Brussels und blieb in dessen Rumpf stecken. Das auslaufende Öl entzündete sich sofort und hüllte beide Schiffe in ein Flammenmeer ein. Die Fire Fighter bahnte sich einen Weg durch das brennende Öl und rettete fast die gesamte Besatzung der Schiffe lebend. Für diesen Einsatz erhielt das Schiff die Auszeichnung "Merchant Marine Gallant Ship Citation" von der United States Merchant Marine. Bis heute erhielt kein weiteres Feuerlöschboot diese Auszeichnung.
Im Juni 1989, nach nun 50 Dienstjahren wurde das Schiff in das Register der National Register of Historic Places aufgenommen. Am selben Tag erfolgte die Anerkennung als National Historic Landmark. 1999, als die John J. Harvey ausgemustert wurde, war die Fire Fighter das älteste Löschboot in der Flotte des NYFD.
Ein weiterer schwerer Einsatz stand dem Schiff am 11. September 2001 bei den Terroranschlägen auf das World Trade Center bevor. Hierbei wurde sie in der Battery Park City eingesetzt, um mit ihren Pumpen Löschwasser zur Verfügung zu stellen.
Eine letzte Generalüberholung erfolgte 2003, auch wenn sich hierbei bereits abzeichnete, dass das Schiff technisch veraltet ist - es begannen die Planungen für den Bau eines Nachfolgers, der Fire Fighter II.
Der letzte große Einsatz der Fire Fighter war der Absturz von US-Airways Flug 1549 in den Hudson River 2009 bevor das Schiff am 7. Dezember 2010 in Reserve versetzt und durch den Neubau Fire Figther II ersetzt wurde.
Am 15. Oktober 2012 wurde sie endgültig außer Dienst gestellt und dem Fireboat Fire Fighter Museum auf Long Island als Museumsschiff übergeben. Bei einer fünfmonatigen Generalüberholung wurde im April 2017 das ursprüngliche Farbschema wieder hergestellt. Bis heute stellt sie eine beliebte Touristenattraktion dar.
Ein Klassiker in jeder Hinsicht - das Modell der Fire Fighter datiert zurück auf das Jahr 1962 und wurde seitdem in regelmäßigen Abständen als Wiederauflage zurück in den Handel gebracht. Neben Revell bediente sich die Firma Heller in den 1960er Jahren an den Formen und veröffentlichte den Bausatz unter dem eigenen Namen. Die letzte Veröffentlichung datiert aus den 1980er Jahren - der mir vorliegende Bausatz stammt aus dem Jahre 1979.
Der Bausatz ist für sein Alter sehr gut detailliert, der zweiteilige Rumpf verfügt über realistische Strukturen und Details. Dem Alter entsprechend aber finden sich Fischhäute und einige
Vereinfachungen der Bauteile, sowie auch einige Fehler, die für ein realistisches Modell korrigiert werden sollten. Es kommen so aus dem 3D-Druck erstellte Teile für die kompletten Aufbauten, den
Mast und die Löschmonitore zur Anwendung, Riffelblech für den Boden der Decks, sowie weitere selbst erstellte Details und Ergänzungen.