1:87 (h0) by Faller Modellbau GmbH & mehr
Eine alte, überwiegend im gotischen Baustil erbaute Abtei mit detailliertem Südflügel, dem Sommerrefektorium und einem großen Westflügel mit romanischen Rundbögen. Im Kreuzgang ist das Brunnenhaus mitsamt dem Brunnen zu finden. Mittelpunkt des historischen Dioramas bildet dann die einzigartige, gotische Kathedrale, um die das Kloster entstanden ist. Das historische Mauer- und Fachwerk, die abwechslungsreichen, großen Dachflächen in Ziegeloptik sowie die offene Turmspitze sind besondere Blickfänge.
Ausgangspunkt für das Diorama sind die Gebäudebausätze der "Alten Abtei" und der großen "Kathedrale" von Faller Modellbau. Beide Bausätze sind Teilbausätze des ehemaligen Sondermodells "Kloster Bebenhausen", wobei in dem Diorama sowohl farblich als auch vom Grundriss neue Wege gegangen werden, so dass am Ende ein mittelalterliches Diorama entstehen wird.
Wir beginnen das Projekt mit dem absoluten Mittelpunkt des späteren Diorama: Der großen Kathedrale, um die die Klosteranlage im Laufe der Jahre herum entstanden ist. Der große Bausatz von Faller ist eine sehr detaillierte Replika des Kirchenmodells aus dem Jubiläumsbausatz des "Kloster Bebenhausen", welche für diesen separat erhältlichen Bausatz einige kleine Änderungen und Ergänzungen von Faller spendiert bekommen hat. Neben einer farblichen Neugestaltung wird das Modell eine nostalgische Beleuchtung erhalten, sowie eine angedeutete Innenraumdetaillierung, bestehend aus Bänken, Orgel, Altar, Boden- und Wanddetails und mehr.
Den entscheidenden Schritt bei einem derartigen Modell stellt allerdings die farbliche Gestaltung dar. Die Plastikteile müssen zwingend neu lackiert, gealtert und nachbehandelt werden, um eine originalgetreue Replika einer alten Kathedrale darzustellen. Hierzu erhalten alle Bauteile im ersten Schritt eine flächige Grundbemalung mit einer selbst gemischten Farbe, bestehend aus Sand, Grau und Dunkelbraun. Mit einer dunklen Lasur werden daraufhin die Fugen und Vertiefungen betont, so dass eine alte, verwitterte Steinoptik entsteht. Später werden dann noch Details mit Pigmenten und Washings herausgearbeitet.
Den Bau selbst beginnen wir mit dem Zusammenfügen der einzelnen Außenwände der Kathedrale. Da die Wände hier teilweise aus mehreren Bauteilen zusammengefügt werden müssen, sind hier auch feine Nacharbeiten notwendig, um die Klebenähte zu verdecken. Hierzu werden die Klebenähte links und rechts abgeklebt und mit mit Plastikspachtelmasse verschlossen. Die Maskierung wird direkt nach Auftrag abgenommen und die Spachtelmasse mit einem Tuch geglättet, dann die Fugen neu graviert. Nach der farblichen Neugestaltung dürfte hiervon nichts mehr zu sehen bleiben. Auffallend an den Wandelementen sind die wunderschön dargestellten, gotischen Fensterrosen und Fensterdetails, sowie die originalgetreue Steinoptik.
Bevor die Außenwände ihre Farbe erhalten, wird das Kirchenschiff zusammengesetzt, die seitlichen Anbauten ergänzt und die Querträger am Boden montiert. Die Klebekanten werden mit Spachtelmasse nachgearbeitet und die Fugen des Mauerwerks vereinzelt neu graviert. Nach ausreichender Trocknungszeit erhält das Bauwerk seine Grundfarbe im zuvor angemischten Farbton. Aufgetragen wird die Farbe tupfend mit einem Schwamm, um eine unebene, steinartige Oberfläche zu erhalten.
Nach ausreichender Trocknungszeit der Grundfarbe erhält das Bauwerk seinen eigentlichen Look. Hierzu wird eine schwarz-braune Lasurfarbe flächig aufgetragen, in die Vertiefungen und Details eingearbeitet und anschließend mit einem fusselfreien Tuch von oben nach unten wieder abgewischt. Die Lasurfarbe verbleibt in den Steinfugen und sämtlichen Vertiefungen und ergibt eine sehr realistische Optik eines alten Mauerwerks. Auf diese Weise werden sämtliche Außenwände zunächst behandelt, bevor dann im nächsten Schritt dann mit heller Farbe (Weiß?) durch Trockenmalen Lichter gesetzt und Details hervorgehoben werden.