Bei dem Standardpanzer E-75 handelte es sich um einen sogenannten "Papierpanzer" - ein Panzerprojekt, das auf Plänen ex-istierte und im weiteren Kriegsverlauf die bisherigen Panzerkampfwagen Panzer III und Panzer IV, sowie die schweren Panther und Tiger ablösen sollte. Er gehörte zur E-Serie, welche vom Deutschen Reich ab ca. 1942 entwickelt wurde. Geplant war, dass die neue E-Serie vom leichten 5t-Waffenträger bis zum 140t schweren E-100 reichen sollte. Die Baugruppen der einzelnen Fahrzeuge sollten stark vereinfacht und für mehrere Modelltypen Verwendung finden können. Die Verwendung von gleichen Bauteilen sollte die Kosten senken und die Wartung der Fahrzeuge stark vereinfachen.
Die Planungen sahen vor, dass der etwa 75t schwere Panzer (daher auch der Name E-75) etwas oberhalb des leichteren E-50 positioniert werden sollte und mit der im Jagdtiger bereits erfolgreich verwendeten 128mm-Kanone mit geändertem Rohr ausgerüstet werden sollte. Die Abmessungen des E-75 sollten trotz dann schwerer Bewaffnung und stärkerer Panzerung auf dem Niveau des E-50 liegen. Angetrieben werden sollte der E-75 genau wie der E-50 von einem 900PS starken Maybach HL234 Motor. Hierbei handelte es sich um eine weiter entwickelte Version des im Panther verwendeten HL230, allerdings nun mit Benzindirekt-einspritzung. Dieses Triebwerk sollte eine Höchstgeschwindigkeit von 40-45km/h auf der Straße ermöglichen.
Auf selbem Fahrgestell war dann das StuG-75 vorgesehen, welches mit einer 150mm Kanone und schwerer Panzerung bei 85t Gewicht den Jagdtiger ablösen sollte.
Quelle: Wikipedia
Im ersten Schritt werden sämtliche Oberflächen des Panzers neu strukturiert. Mit Tamiya Klebstoff werden die Flächen eingepinselt, nach einer kurzen Einwirkzeit werden die Flächen dann mit einem alten Borstenpinsel tupfend bearbeitet und somit strukturiert. Anschließend werden die Flächen nochmals leicht überschliffen, um die Effekte etwas zu schwächen und zu homologisieren. Auf diese Art werden alle Flächen - Unterwanne, Oberwanne, Turm, Luken und mehr behandelt, so dass die im Bausatz völlig glatt dargestellten Oberflächen nun eine realistische Struktur besitzen. Im nächsten Schritt werden dann die Übergänge der Panzerplatten überarbeitet, so dass diese analog derer des Königtigers und Panthers dargestellt sind. Hierzu werden neue Schweißnähte gesetzt und die "Schnittkanten" der einzelnen Platten teils überarbeitet bzw. in weitere ergänzt. Mit einem Fräser werden dann noch einzelne Beschussschäden ergänzt, die später farblich herausgearbeitet werden.
Es werden dann die Aufhängungen der Laufrollen und Antriebsräder vorbereitet und an der Unterwanne montiert. Die Laufrollen selbst werden dann erst nach der Lackierung und Alterung angebracht, werden daher nur montiert und lose aufgesteckt. Es werden dann Rückwand und Oberwanne zusammengefügt, die Übergänge nachgearbeitet, dann weitere Details an der Wanne montiert (Luken, Abgasanlage, Griffe, Halterungen, etc.). Weitere Details entstehen aus Fotoätzteilen von Aber, Draht und Kunststoffprofilen bzw. aus Teilen der Restekiste. Großteils werden die Halterungen leer, also ohne Werkzeug etc. montiert. Die Bemalung der Teile folgt dann zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die eigentliche Lackierung abgeschlossen ist.
Der Turm wird - nachdem er analog der Wanne mit Klebstoff und Fräser bearbeitet wurde - mit weiteren Teilen ergänzt und einigen (wenigen) Ätzteilen versehen. Das Geschützror wird durch ein Metallrohr von RB Models aus Polen ersetzt, welches aufgrund seines Eigengewichts von Ihnen nochmals ein "Gegengewicht" erhält, um das Rohr später auch noch heben und senken zu können. Alle Luken werden im geschlossenen Zustand dargestellt, ein Innenleben besitzt das komplette Modell nicht.
Grundierung / Schattierung
Zunächst wird das gesamte Modell in hellgrau grundiert, anschließend einzelne Bereiche mit schwarz vorschattiert. Hierbei zum einen die unteren, im Lichtschatten gelegenen Bereiche, zum anderen aber auch einzelne Kanten und Ecken, welche dann später dadurch eine leicht abweichende Grundfarbe haben werden. Zur Verstärkung der Kontraste werden einzelne (kleinere) Bereiche noch mit reinem Weiß mit dem PInsel bemalt.
An dieser Stelle ändert sich nun der Bau grundlegend von der eigentlichen Planung. Nachdem die zuvor aufgetragene Tarnlackierung über grüner Basis fertig war, sollte ein Klarlackauftrag diesen vor dem Weathering schützen. Ein Reinigen der PIpette zuvor hätte einigen Ärger vermeiden können, so war dann aber der Klarlack leider mit Dunkelgraumetallic vermischt, der Panzer glitzerte und glänzte in allen Tönen ... Eine Neulackierung war zu diesem Moment unausweichlich ...
Hauptlackierung & ein erstes Weathering
Ist die Grundierung/Schattierung getrocknet, wird die eigentliche Farbe aufgetragen. Hierbei kommt für die Wanne ein helles Beige zum Einsatz, welches dann noch in einzelnen Bereichen aufgehellt und abgedunkelt wird. Der Turm selbst wird in einem Oxidrot lackiert und anschließend mit weiteren Ölfarben und Pigmenten bearbeitet. Die Laufrollen werden ebenfalls in Beige und vereinzelte in Oxidrot lackiert. Das Rohr der 8,8cm Kanone erhält eine Lackierung in Dunkelgrau Metallic.
Nach dem die Details bemalt wurden, folgt ein erstes Washing mit brauner Ölfarbe. Die Schweißnähte und Fugen auf der Oberseite wurden mit Panelliner von AK Interactive betont und teils geschwärzt. Ablaufspuren entstehen durch weitere Washings. Ein leicht metallener Effekt entsteht mit Pigmenten und einem weichen Bleistift, der speziell an den Kanten zum Einsatz kommt. Es folgen dann Decals und ein Bemalen der Auspuffaanlage.
Dust & Dirt
Im nächsten Schritt erhält die Wanne hinter den Laufrollen eine Schicht Dreck, welche mittels Pigmenten in mehreren Schritten aufgebaut wird. Zu den Pigmenten wird dabei etwas Gips beigefügt, um somit eine dickere Schmutzschicht zu erhalten. Mit Ölfarben farblich nachbehandelt, mit Klarlack etwas feuchten Glanz aufgebracht, folgt dann noch ausgelaufenes Öl und blankes Metall an den Laufrollen. Anschließend geht es weiter mit den Panzerketten von Friul Models.
Die Weißmetallketten von Friul Models werden versäubert und zusammengefügt, anschließend mittels Kaltbrünierung geschwärzt. Eine nicht vollständig deckende Lackierung mit Trackprimer von AK Interactive sorgt dann für die Hauptfarbe der Panzerketten. Es folgt dann ein schwarzbraunes Ölfarbenwashing, bevor dann Pigmente auf den Ketten aufgetragen und fixiert werden. Ein Überschleifen der Lauffläche sowie der Bereiche an den Laufrollen bringt blankes Metall zum Vorschein. Die Ketten werden dann am Fahrzeug aufgezogen und farblich noch etwas an den Panzer angepasst.
Es werden nun die letzten Teile am Panzer angebracht. Ersatzkettenglieder, Kleinteile und etwas Details aus der Restekiste, bevor dann alles farblich noch angeglichen und mit Mattlack teilweise versiegelt wird. Wet Effects und Tamiya Smoke stellen dann noch feuchte Bereiche auf den Ketten bzw. ausgelaufenes Öl auf der Wanne sowie auf den Laufrollen dar. Mit Pigmenten wird ein letztes Mal nachgearbeitet und mit einem weichen Bleistift blankes Metall dargestellt.