Der Panzerkampfwagen (PzKpfw) E-100 war ein nicht realisiertes Panzerprojekt, das zum Ende des 2. Weltkriegs von der Deutschen Wehrmacht in Auftrag gegeben worden ist. Es war das schwerste Modell der geplanten, neuen E-Serie, deren Entwicklung ab 1942 begonnen wurde und welche sämtlichen bisherigen Panzertypen ablösen sollte, mit dem Ziel viele der verwendeten Bauteile zu vereinheitlichen. Die E-Serie umfasste Panzertypen aller Größenklassen, vom 5-t-Waffenträger bis hin zum überschweren 140 Tonnen schweren E-100. Durch die Vereinheitlichung einzelner Baugruppen und die Möglichkeit, Bauteile unter den Fahrzeugen zu tauschen, sollten Kosten gespart, die Ersatzteilbeschaffung vereinfacht und die Wartungsfreundlichkeit erhöht werden.
Am Ende blieb es jedoch bei Reißbrettstudien der deutschen Wehrmacht, einzig die Entwicklung des E-100 wurde weiter vorangetrieben, bis 1943 ein erster Produktionsauftrag erteilt wurde. Aufgrund der aufkommenden Ressourcenknappheit verbot Adolf Hitler jedoch die Weiterentwicklung überschwerer Kampfpanzer, so dass die Arbeiten nur noch auf Sparflamme weiter verfolgt wurden. Bis Ende Mai 1945 wurde lediglich eine einzelne Wanne und die Ketten fertig gestellt, die nach Kriegsende nach England zu Testzwecken verfrachtet wurden.
Auf Basis des E-100 entstanden auf dem Reißbrett eine Vielzahl weiterer Versionen und Ausstattungsvarianten mit verschiedenen Panzertürmen, Flugabwehrgeschützen, Raketenabschusslafetten und auch Versionen mit wuchtiger Kasematte als Sturmgeschütz / Jagdpanzer.
Der Hersteller Trumpeter bietet den Reißbrettpanzer E-100 in unterschiedlichen Ausführungen an. Neben den üblichen Modellen bspw. mit dem Krupp-Turm gibt es auch eine Version des Jagdpanzer auf Basis des überschweren E-100 Panzerfahrzeugsdas es natürlich so niemals in echt gegeben hat. Der Fantasie sind somit keine Grenzen gesetzt, um ein Fahrzeug zu bauen, bei dem alles Möglich ist - alles kann, nichts muss.
Insgesamt besteht das Modell aus 270 Einzelteilen und ist hervorragend detailliert. Für das Motordeck, welches exzellent in der späten Version dargestellt ist, liegen Fotoätzteile bei. Das einteilige Wannenoberteil verfügt über eine Vielzahl schöner Details und hervorragend wiedergegebener Schweißnähte. Die Kette liegt als Vinylkette bei und ist sehr schön detailliert, unter den großen Kettenabdeckungen auch problemlos verwendbar. Werden diese aber nicht verbaut, ist eine Einzelgliederkette eine sinnvolle Ergänzung.
Ansonsten wird das Modell mit diversen weiteren Ausschmückungsteilen ergänzt und das StuG zu einem reinen Fantasiefahrzeug gebaut werden.
Das Modell wird zunächst weitgehend unverändert zusammengebaut, wobei die Laufrollen lose verbleiben, um später einfacher lackiert werden zu können. Am Heck werden jeweils seitlich dann noch zwei Abdeckungen ergänzt, die an die Fahrzeugform eingepasst und die Übergänge verspachtelt und verschliffen werden. Anschließend wird die gesamte Fahrzeugoberfläche mit Tamiya Cement eingepinselt und mit einem alten Borstenpinsel die Struktur eingearbeitet. Hierbei werden immer nur kleine Bereiche behandelt und das durch den Klebstoff angelöste Kunststoff strukturiert. An den Fahrzeugseiten werden dann noch Werkzeuge ergänzt. Eine Infrarotsicht-Einheit wird auf dem Dach ergänzt, ebenso auch weitere Kleinteile aus der Restekiste, bzw. selbst gebaute Bauteile aus Draht, Gittermaterial und Kunststoff. Die Kettenabdeckungen aus dem Bausatz werden allesamt nicht verwendet werden.
Das Fahrzeug wird dann komplett mit Vallejo's Red Primer grundiert, um eine homogene Oberfläche zu erhalten. Diese Grundierung stellt hervorragend die ursprüngliche Oxid-Grundierung der Wehrmachtsfahrzeuge dar. Das massive Geschützrohr erhält eine dunkelgraue Grundierung, welche den Hitzeschutz darstellen soll. Ein Auftrag Heavy Chipping Medium über das gesamte Fahrzeug stellt die Basis für die spätere Lackierung dar, um hierauf dann realistische Schäden und Kratzer darstellen zu können.
Nachdem die Grundierung vollständig getrocknet ist, folgt ein Auftrag mit Haarspray als Basis für die eigentliche Lackierung. Diese beginnt zunächst mit einem dunkelgrau, welches vollflächig über das Fahrzeug lackiert wird. Auch hierauf folgt nach dem Trocknen eine weitere Lage Haarspray, bevor dann die weißen Tarnmuster maskiert und auflackiert werden, ebenso das rote Geschützrohr und die dann zum Tarnmuster passenden Laufrollen. Das Infrarotsichtgerät wird als Kontrast zum restlichen Fahrzeug in Dunkelgrün lackiert. Fixiert wird die bisherige Lackierung dann mit mattem Klarlack, bevor es mit dem Weathering weiter geht.
Von MiniArt stammt die Basis, ein Ausschnitt einer gepflasterten Straße, Gehweg und einem Rest einer Parkmauer im Hintergrund, sowie einer Straßenlaterne im Vordergrund. Da die benötigte Grundfläche größer ist, wird diese am linken Rand mit Holzspachtel vergrößert, hier entsteht später dann eine Fläche mit verschiedenen Trümmern, Mauersteinen und mehr, so dass hierunter die Straße nicht mehr erkennbar sein wird - das fehlende Straßenpflaster ist daher unwichtig. Die Mauerteile werden aufgeklebt und verspachtelt, sowie auch hier bereits mit Spachtel erste Unebenheiten ergänzt, die später dann für das Trümmerfeld genutzt werden. Mit Black Primer von Vallejo wird dann die gesamte Base grundiert. Das Fahrzeug erhielt auf den Bildern bereits ein Washing aus dunkelgrauen Ölfarben, sowie einigen Streaks aus Rostbraun, Dunkelbraun und Schwarz.
Ist die Grundierung ausreichend getrocknet, wird die Pflasterstraße in verschiedenen Grautönen, der aufgesprachtelte Bereich in Brauntänen, die Mauer in einem hellen Beige, Zaun und Laterne in einem dunklen Grün lackiert. Nach der Lackierung wird feine Erde, Sand, zertrümmerte Tonscherben, Plastikprofile, Scherben, kleine Steine und mehr vorrangig über dem seitlichen Bereich aufgestreut, weiteres über die Straße verteilt, hier vorrangig an den Randsteinen, an der Mauer und an der Laterne. All dies wird dann mit verdünntem Holzleim fixiert und danach mit unterschiedlichsten Washings von AK Interactive und Vallejo, sowie mit Ölfarben und Pigmenten nachbehandelt. An der hinteren, linken Seite entsteht dann noch eine notdürftig erstellte Straßenblockade aus Trümmern, Panzersperren und anderem Gerödel aus der Restekiste, sowie diverse Büsche im Bereich hinter der Mauer.