Der Merkava (hebräisch מרכבה „Streitwagen“), ist die wohl bekannteste Serie an Kampfpanzern der Israelischen Armee und wird seit 1978 produziert. Die Auslieferung des aktuellen Modells, dem Merkava Mk.4 erfolgt seit 2003. Mit einem Gesamtgewicht von über 65 Tonnen stellt der Merkava den aktuell schwersten Kampfpanzer dar, der in Serie produziert wird. Einzigartig ist bei diesem die Platzierung des Motors an der Wannenfront, so dass dieser als weiterer Schutz für die im Fahrzeugheck untergebrachte Besatzung dient. Der Mark 4 wird durch ein 1100kW leistendes Triebwerk angetrieben und besitzt eine 120-mm-Glattrohrkanone mit 48 Patronen. Weiterhin gehören in der neuesten Ausführung das hochmoderne Feuerleitsystem Knight Mark 4 und ein unabhängiges Wärmebildgerät für den Kommandanten, so dass das Fahrzeug auch nachts Hunter-Killer fähig ist. Mit vier Kameras, die an der Außenseite angebracht sind, verfügt die Besatzung um einen uneingeschränkten Rundumblick um das Fahrzeug. Seit dem Libanonkrieg 2006 wurden alle Mark 4 Fahrzeuge durch das Hardkill-System "Windbreaker" ausgerüstet, das fähig ist, Startorte gegnerischer Flugkörper zu lokalisieren. Der Merkava Mk.4 stellt den stärksten Kampfpanzer der heutigen Zeit dar.
Meng Models glänzt mit diesem Modell erneut mit hervorragender Detailtreue und unvergleichlicher Passgenauigkeit. Der Merkava Mk.4 m w/Trophy ist das neueste Modell von Mengs Serie Israelischer Fahrzeuge und besteht aus über 950 Einzelteilen, wobei ein Großteil hiervon auf die Einzelgliederkette fällt, die allerdings problemlos zusammengebaut werden kann. 23,1 cm lang, 11,4 cm breit - ein Gigant auch unter den aktuellen Kampfpanzern. Voll funktionsfähige Federung, lauffähige Einzelgliederkette, Klarsichtteile für die Optiken und Beleuchtung, Draht, Stahlseil und Kette, dazu eine Platine mit ultra-feinen Fotoätzteilen für die Auspuffabdeckung und diverse Gitterabdeckungen.
Die Kugelketten am unteren Heckbereich des Turmes - oftmals eine Schwachstelle - liegt hier hervorragend wiedergegeben aus Kunststoff bei, so dass hier keine aufwendige Eigenanfertigung notwendig ist.
Der Bau des Kampfpanzers beginnt wie stets üblich mit dem Zusammenbau der Wanne, die hier aus drei Hauptteilen besteht, an die dann die Einzelteile am Heck und an der Front montiert werden. Die Federung des Panzers ist voll funktionsfähig mittels Drehstab und hervorragenden Federn aus Kunststoff. Die Passgenauigkeit ist überragend, so dass an der gesamten Wanne keinerlei Spachtel- oder Schleifarbeiten notwendig werden. Die Bereiche unter den Fotoätzteilen werden vor deren Montage zunächst schwarz lackiert, so dass dann später die feinen Ätzteile nicht mit Farbe verschlossen werden, wenn der Bereich dahinter erst lackiert werden müsste. Laufrollen, Kettenabdeckungen und weitere Kleinteile werden erst nach der Lackierung dann montiert.
Der für die Israelischen Armee typische. sehr grob ausfallende Antirutschbelag wird vollständig neu aufgebracht, wobei hierfür die hervorragenden HULL TEX-Produkte von Vantage Modelling Solutions (VMS) zur Anwendung kommen. Der beiliegende Klebstoff wird mit einem Pinsel auf die jeweiligen Bereiche aufgetragen, dann das feine Material zur Darstellung des Antirutschbelags direkt aus der Plastikflasche aufgestreut und überschüssiges Material mit einem weichen Pinsel nach einigen Sekunden abgepinselt. Es entsteht so eine sehr realistische Oberfläche. Von Desert Eagle Publishing (DEP) wird an der Front der Battering Ram sowie am Heck der für den Merkava IV typische Fasshalter anstatt des rechten Staukorbs ergänzt. Beide Mini-Kits bestehen aus einer Vielzahl an Resin- und Fotoätzteilen und sind hervorragende Ergänzungen zu dem Bausatz von Meng und verleihen ihm etwas Eigenständiges.
Nachdem die Grundbauteile des Turms zusammengesetzt sind, wird auch hier analog zur Wanne ein neuer Anti-Rutschbelag aufgebracht, bevor dann weitere Teile und Kleinstteile aus dem Bausatz montiert werden. Der Koreanische Hersteller Legend liefert das Droid ATMD, welches mit Leitungen ergänzt auf dem Dach montiert wird. Klarsichtteile und die beiden Bord-MGs werden erst nach der Lackierung fest montiert. Die Balls & Chains am Heck sind von Meng Models hier sehr gut umgesetzte Kunststoffteile und werden unverändert verbaut, allerdings teilweise später noch beschädig.
Auf eine schwarze Grundierung (Vallejo Black Primer) folgt die eigentliche Lackierung mit Vallejo's 71.023 IDF Grey. Dieses wird in dünnen, lasierenden Schichten lackiert, so dass die Grundierung als Schattierung unter der eigentlichen Farbe erkennbar bleibt. Nach einem Klarlackauftrag folgen die Decals, die sich allerdings auf die weißen Ringe am Rohr, seitliche Markierungen und Kennzeichnungen auf den Kettenabdeckungen an Wannenfront und -Heck beschränken. Diese werden mit mattem Klarlack dauerhaft versiegelt.
Die Gummilippen an den Kettenabdeckungen werden in Dark Rubber lackiert, ebenso die Gummiringe der Laufrollen. Sowohl die Antriebsräder als auch die Spannrollen erhalten eine eisenfarbige Lackierung auf den jeweiligen Laufflächen der Ketten. Mit einem dunklen Grau werden anschließend Lackschäden aufgetupft, sowie auf den Kettenschürzen seitliche Kratzer "aufgewischt". Ein Washing mit "African Dust" sorgt für einen ersten, gebrauchten Eindruck. Anstatt der Kunststoffketten aus dem Bausatz kommen Metallketten von Friul zur Anwendung, die zunächst brüniert, dann rostfarben lackiert und mit verschiedenen beigefarbenene Washings behandelt werden. Blankes Metall auf den Ketten entsteht dann durch ein Anschleifen der Laufflächen. Sind die Ketten montiert, wird das Fahrzeug weiter zusammengesetzt.
Im nächsten Schritt werden die noch fehlenden Teile montiert, die Seitenschürzen korrekt angebracht, das fertig lackierte Dieselfass am Heck montiert und weitere Details ergänzt. Im Staukorb am Turm werden diverse Kisten, Israelische Cola-Kartons und weitere Ausrüstungsgegenstände ergänzt und farblich noch einige weitere Nacharbeiten und Feinheiten aufgebracht. Im nächsten Schritt folgt dann noch die Darstellung von Staub und weiterem Schmutz passend zu einer kleinen Vignette, dann allerdings mit Pigmenten und weiteren Washings. Auch weitere Antennen werden noch ergänzt werden, wenn der Panzer seinen Platz in der Vignette eingenommen hat.
Auf einem weißen Holzmalgrund entsteht dann eine kleine Vignette, die einen Straßenabschnitt darstellen soll. Zunächst wird die Oberfläche mit Holzleim eingestrichen, dann feiner Sand aufgestreut. Nach dem Trocknen wird dieser schwarz lackiert, bevor dann die gelben Straßenmarkierungen aufgemalt und gechipped werden. Die beiden Betonabsperrungen stammen von Meng und wurden zunächst grau, dann weiß und zuletzt rot lackiert, jeweils mit einem Chipping zwischen den einzelnen Lackierschritten. Mit Washes und Pigmenten wurden diese dann gealtert. Es folgen nun noch weitere Ausschmückungsteile im Bereich der Betonabsprerrungen.