Es handelt sich bei dem Mercedes-Benz L 3000 um einen zweiachsigen Lastkraftwagen des deutschen Herstellers Daimler-Benz AG, der zwischen 1938 und 1944 produziert wurde. Mit Hinterradantrieb hießen die Modelle L 3000 S; mit Allradantrieb L 3000 A und wurden nur von 1939 bis 1942 gebaut. Beide Modelle wurden auch noch weit nach Ende des 2. Weltkriegs verwendet und kamen in verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Unter vielen war ein Einsatzgebiet die Schneeräumung, indem dem Fahrzeug ein Schneeräumer angebracht wurde.
Auf Basis des uralten Modells von Italeri wird das Fahrzug zum Allradfahrzeug umgebaut. Die hierfür benötigten Teile liegen ebenso wie die Bauteile für den Schneeschieber dem Umbausatz von Plus Model bei. Zunächst wird der Rahmen weitgehend montiert, dann die neuen Achsen, das Allradgetriebe und dann die Resinräder von Signifer montiert. Der Motor wird - da später nicht einsehbar - komplett unverändert gebaut und bereits jetzt fest im Rahmen montiert, ebenso werden die weiteren Details am Rahmen angebracht. Die Mechanik für den Schneeschieber von Plus Model wird, nachdem die Teile versäubert wurden, am Rahmen montiert.
Anschließend wird der Innenraum zusammengesetzt und bemalt. Die Führerhausteile werden komplettiert, Scheiben eingesetzt und das Führerhaus komplett zusammengefügt. Die Scheiben werden dann mit Maskol maskiert. Weitere Details, Kühlergrill, Scheinwerfer, Kotflügel etc. werden dann montiert, so dass das Führerhaus dann fertig gestellt und lackierfertig ist. Die Ladefläche wird umgebaut. Dies Bodenplatte erhält seitlich aus Plastiksheet eine niedrige Abgrenzung, dazu hinter dem Führerhaus neben der eigentlichen Wand einen Rahmen mit Stützen. Hier werden später drei Fässer (rot und blau als "Farbfleck" lackiert) ihren Platz finden. Auf der Ladefläche selbst werden entweder Holzstämme oder Betonteile als Gewicht mitgeführt.
Die Lackierung beginnt mit einer schwarzen Grundierung über alles. Anschließend wird Tamiya "German Grey" aufgetragen und mit helleren Grautönen aufgehellt bzw. mit abgedunkelter Grundfarbe in den unteren Bereichen nachschattiert. Mit dem Pinsel werden die Reifen dann in "Dark Rubber" von Valleyo und weitere Details in entsprechenden Farben bemalt. Die Schneeschaufel wird auf der Unterseite in einem dunklen Silbergrau per Airbrush lackiert.
Das Weathering beginnt mit dem Aufbringen diverse Ölfarben - Weiß und Hellgrau an den dem Licht zugewandten Bereichen, Dunkelblau und Schwarz an den Bereichen, die im Schatten liegen. Aufgetragen werden einzelne Farbpunkte, die dann mit einem feuchten Pinsel verblendet und eingearbeitet werden. Die Schneeschaufel erhält noch weitere Washings in Rost- Schwarz- und Dunkelbraun. Anschließend werden die Decals angebracht und alles mit Mattlack versiegelt.
Nach einer abschließenden Schicht Mattlack wird das Modell nochmals in Bereichen mit Glanzlack übernebelt, um etwas Feuchtigkeit auf dem Fahrzeug darzustellen. Die Fässer auf der Ladefläche werden mit Ölfarben gealtert, ausgelaufenes Öl mit Tamiya Smoke dargestellt und die Fässer mit Schnur auf der Ladefläche festgebunden. Nach dem Demaskieren der Scheiben werden die Scheibenwischer angebracht, anschließend die Scheiben im Bereich der Scheibenwischer maskiert um dann diese nochmals mit Mattlack zu übernebeln (Darstellung von angelaufenen Scheiben im Winter). Weitere Details und Kleinteile folgen, sowie einige passend zugeschnittene Ästchen aus dem Garten, die ihren Zweck als Baumstämmchen im Sinne von Gegengewichten erfüllen. Das Fahrzeug ist nun erstmals fertig gestellt, es folgt nun ein kleines Winterdiorama.
Zunächst wird das als Ausgangspunkt verwendete Diorama von MiniArt zusammengebaut. Es handelt sich hierbei um einen Vacu-Bausatz, so dass die einzelnen Wandteile zunächst ausgeschnitten, versäubert und dann verklebt werden. Bis die verklebten Teile ausgehärtet sind, werden diese mit Tape fixiert. Eine erste Stellprobe lässt schon erkennen, wie das Diorama dann später einmal aussehen soll.
Das Diorama wird anschließend komplett per Airbrush lackiert. Nach einer schwarzen Grundierung wird der Straßenbereich hellgrau, die Außenwände des Gebäudes in Beige/Dunkelgelb, das Dach in Ziegelrot, Türen, Fensterrahmen und Holzbalken am Dach in Braun, sowie die Umrahmungen der Fenster und Türen in Hellgrau lackiert. Die gesamte Lackierung erfolgt wolkig und nicht komplett deckend, um bereits jetzt einen etwas verwitterten und nicht fabrikneuen Zustand des Gebäudes zu erhalten. Mit Ölfarben, Trockenmalen und Pinselbemalung geht folgt dann die weitere Bemalung und Alterung des Dioramas.
Nach einem Weathering des Gebäudes wird das Diorama "eingeschneit". Ein erster Versuch mit Soda (Backpulver), welcher auf eine Schicht Haarspray aufgesiebt wurde, schaut auf den ersten Blick nicht zu schlecht aus, für einen Erstversuch. Dies wurde nun in mehreren Durchgängen wiederholt, um eine etwas dickere Schneeschicht auf dem Diorama zu erhalten, wohingegen auf dem Fahrzeug nur eine dünne Schicht Schnee verbleiben soll. Im bereich des Schneepflugs wird der Schnee etwas dicker angehäuft werden.