Der Leopard 2 ist ein Deutscher Kampfpanzer, der ab 1979 in Serie als Nachfolger für den Leopard 1 gebaut wird. Während seiner mittlerweile langjährigen Fertigungszeit entstanden neben unzähligen Modernisierungen (aktuelle Ausführung Leopard 2 A7) auch eine Vielzahl an länderspezifische Varianten, die für die weltweiten Nutzer und Abnehmer entwickelt wurden. Mit mehr als 3000 gefertigten Einheiten stellt der Panzer einen kommerziellen Erfolg für den Hersteller Kraus-Maffei-Wegman dar. Die Bundeswehr hat bis zum Jahre 2008 aufgrund der gewollten Neuausrichtung ihren Bestand an vormals 2125 Einheiten auf nur noch 350 Kampfpanzer gesenkt, wobei eine weitere Bestandsminimierung auf 225 Einheiten vorgesehen war, aufgrund der sicherheitspolitischen Lage auf 328 Fahrzeugen erhöht wurde. Während des Kosovo-Krieges kam der Leopard 2 erstmals im Rahmen der KFOR zum Einsatz.
Am 05. Mai 2017 wurde zwischen Kraus-Maffei-Wegman und der Bundeswehr ein Vertrag zur Lieferung von 104 Leopard 2 A7 Fahrzeugen mit einem Auftragsvolumen von 760 Millionen Euro abgeschlossen. Der Fahrzeugbestand der Bundeswehr an Leopard 2 A7 Kampfpanzern soll somit auf 328 Fahrzeuge steigen. Neben diesen 104 Panzerfahrzeugen umfasst der Auftrag auch 32 A4-Fahrgestelle ohne Aufbau, welche eingelagert und die Basis für weitere Fertigungsvarianten bilden sollen. Als Liefertermin ist zwischen 2019 und 2023 vorgesehen.
Worin unterscheidet sich der Leopard 2 A7 nun von seinem direkten Vorgänger, dem Leopard 2 A6? Erfahrungen, die bei Einsätzen in Afghanistan von Kanadischen und Dänischen Leopard 2 Einheiten gesammelt wurden, flossen in die Entwicklung des A7 ein. Ausgestattet ist der A7 mit der Rheinmetall 120mm L/55 Glattrohrkanone und kann damit nun Geschosse der neuesten Generation (DM63 Armour Piercing Fin Stabilisierte Discarding Sabot Tracer (APFSDS-T)) wie auch DM12 HE (high explosive) Munition abfeuern. Eine Reihe weiterer Verbesserungen steigern die Überlebensfähigkeit des Panzers und seiner Besatzung, so besitzt das Modell nun passive Schutzelemente und Wannenschutz der neuesten Generation gegen Minen und Sprengfallen sowie vorbereitete Montagepunkte für optional anbaubaren, passiven Seitenschutz. Weitere wesentliche Änderungen umfassen den neuen am Heck angebrachten Staukorb, da die turmseitige Kampfraumkühlanlage MKK6 dessen vorherigen Platz einnimmt, die neu gezeichnete rechte Kettenschulter im Heckbereich des Fahrgestells für die Energie-Erzeugungs-Anlage (EEA, bzw. engl. APU), sowie die vorbereiteten Montagepunkte für den optionalen anbaubaren, schweren Seitenschutz.
Der Chinesische Hersteller MENG Models bietet die aktuelle Ausführung des Deutschen Kampfpanzer Leopard 2 A7 als hevorragendes Modell im Maßstab 1:35 an. Neun Spritzgussrahmen sowie separates Wannenunter- und Oberteil und Turmoberteil jeweils gefertigt in höchster Qualität. Dazu eine voll funktionsfähige Einzelgliederkette aus Kunststoff, die nicht verklebt werden muss, Silberfolie für die Spiegel, Decals, funktionsfähige Fahrwerksfederung, Fotoätzteile zur Darstellung der Motorgitter und Staukörbe, Klarsichtmaterial, Polycaps und Decals.
Der Deutsche Hersteller Perfect Scale bietet seit neuestem einen kleinen Upgrade-Kit für dieses Modell an, welches neben Resinteilen auch eine kleine Platine mit Fotoätzteilen
beinhaltet, sowie neue Decals. Hiermit lässt sich der Leopard 2 A7 auf den aktuelle Rüststand des Jahres 2016 aufrüsten.
Weiterer Zubehör sind Antennen aus Messing, sowie ein Geschützrohr aus Metall, welches das zweiteilige Bausatzteil ersetzt, sowie neue Schleppseile am Heck des Fahrzeugs.
Die Wanne des Leopard 2 A7 wird komplett nach Bauplan zusammengebaut, wobei die Laufrollen abnehmbar bleiben und erst nach der Lackierung fest montiert werden. Es zeigt sich hier bereits, dass der Bausatz mit zu den Besten zählt, die aktuell auf dem Markt verfügbar sind. Perfekte Passgenauigkeit und hervorragende Details finden sich überall. Die Drehstabfederung verbleibt vollständig funktionsfähig, so dass das Fahrzeug dann später entsprechend dem Gelände angepasst werden kann. Die Fotoätzteile aus dem Bausatz sind dort, wo nötig sinnvoll und werten das Modell weiter auf. Kleine Ergänzungen aus Resin und weitere Fotoätzteile stammen aus dem 2016-Upgrade von Perfect Scale und werden entsprechend ergänzt.
Auch der Turm wird gemäß der Bauanleitung ohne erwähnenswerte Änderungen oder Nacharbeiten zusammengefügt. Die dem Bausatz beiliegenden Fotoätzteile sind auch hier eine sinnvolle Ergänzung und dank den jeweiligen Biegehilfen völlig problemlos in der Anwendung. Am Turm werden ebenfalls diverse Resin- und Fotoätzteile ergänzt, welche aus dem 2016-Update von Perfect Scale stammen. Unter anderem befindet sich auf der Turmfront nun die DARKAS-Halterung, zwei weitere Handfeuerwaffen liegen in ihren Halterungen zwischen den Turmluken, dazu kommen Eisgreifer auf beiden Seiten und zusätzliches Staumaterial und Werkzeug im Heckbereich.
Das Fahrzeug ist hier nun bis auf die seitlichen Kettenabdeckungen fertig montiert. Es fehlen noch Schleppseile und einige Kleinteile, die allerdings erst nach der Lackierung montiert werden. Die Winkelspiegel und weitere Glasteile werden vor der Lackierung dann mit flüssigem Maskiermittel maskiert, die Laufrollen abgenommen und separat lackiert. Auch erhält das Fahrzeug dann noch die korrekten, vollständigen Antennen und natürlich die hier noch fehlende Turmbewaffnung in Form des Maschinengewehrs.
Nach einer Grundierung mit Vallejo Black Primer, welcher eine homogene Oberfläche und zugleich eine erste Basis für spätere Schattierungen liefert, folgt als erster Farbauftrag NATO-Grün von Mission Models. Diese Farbe wird direkt aus der Flasche per Airbrush flächig in dünnen, lasierenden Schichten aufgetragen, so dass die schwarze Grundierung als Schattierung noch erkennbar bleibt. Sämtliche Klarsichtteile werden hierzu mit flüssigem Maskiermittel maskiert. Nach einiger Trockenzeit wird dann als nächstes das Tarnmuster freihand auflackiert.
Freihand werden die Farbeverläufe der NATO-Tarnfarben auflackiert. Die Farben stammen auch hier, wie bereits bei der grünen Grundfarbe, von Mission Models: NATO-Braun und NATO-Schwarz, wobei das Schwarz zuletzt lackiert wurde. Nach einer Schicht Klarlack werden die Decals aufgebracht und die Details mit dem Pinsel bemalt, bevor nach einem Versiegeln mit Klarlack ein erster, brauner Filter über alles aufgebracht wurde und die verschiedenen Farben homogenisiert. Ein partielles, dunkelgraues Washing betont hierauf dann weitere Details.
Nach Fertigstellung der Lackierung erhält das Fahrzeug zunächst ein dunkelbraunes Washing, um die verschiedenen Farben anzugleichen. Es folgt hierauf ein Auftrag von "Dust & Dirt", welches über die gesamten waagrechten Flächen aufgetragen und verblendet wird. An den Senkrechten wird dies von oben nach unten leicht streifig aufgetragen und ebenfalls verblendet. Es entstehen Spuren wie von ablaufendem Schmutz/Wasser. Die Metallketten stammen von Sector35 und werden zuerst brüniert, dann dunkelbraun überlackiert, abschließend die Gummipolster mit dem Pinsel bemalt. Nach einem Washing mit "Track Wash" werden die Innenseiten blank geschliffen, um das Metall wieder zum Vorschein zu bringen. Die Ketten werden dann montiert, zuletzt die seitlichen Kettenabdeckungen angebracht. Es ist nun Zeit für eine kleine Vignette, bevor dann mit Pigmenten weiterer Schmutz angebracht wird und die letzten, feinsten Teile montiert werden können.
Ein weißer Holzmalgrund dient als Grundplatte / Basis für eine kleine Vignette. Hierauf wird mit Holzspachtel die Grundfläche grob aufgespachtelt, Sand und feine Erde aufgestreut, dann das Fahrzeug eingedrückt, um Spuren darzustellen und um das Fahrzeug realistisch eingesunken darzustellen. Durch den Sand und die Erde bleibt keinerlei Materialrückstand an den Ketten des Leopard haften. Nach dem Trocknen wird zerriebenes Moos, Krümel von Kork und feine Fasern eingestreut und mit verdünntem Holzleim fixiert. Es folgen einige Grasbüschel, loses Laub, feine Steine und weitere, feine Moosreste, die ebenfalls mit Holzleim fixiert werden. Nach dem Trocknen wird die Oberfläche dann in den passenden Farben lackiert und mit mehreren Washings versehen. Zuletzt wird mit Pigmenten das Fahrzeug an den Untergrund farblich angepasst.