Der Panzerkampfwagen (PzKpfw) E-75 war ein nicht realisiertes Panzerprojekt, das zum Ende des 2. Weltkriegs von der Deutschen Wehrmacht in Auftrag gegeben worden ist. Es war das zweit schwerste Modell der geplanten, neuen E-Serie, deren Entwicklung ab 1942 begonnen wurde und welche sämtlichen bisherigen Panzertypen ablösen sollte, mit dem Ziel viele der verwendeten Bauteile zu vereinheitlichen. Die E-Serie umfasste Panzertypen aller Größenklassen, vom 5-t-Waffenträger über den 75 Tonnen schweren E-75 bis hin zum überschweren 140 Tonnen-Panzer E-100. Durch die Vereinheitlichung einzelner Baugruppen und die Möglichkeit, Bauteile unter den Fahrzeugen zu tauschen, sollten Kosten gespart, die Ersatzteilbeschaffung vereinfacht und die Wartungsfreundlichkeit erhöht werden.
Am Ende blieb es jedoch bei Reißbrettstudien der deutschen Wehrmacht, einzig die Entwicklung des E-100 wurde weiter vorangetrieben, bis 1943 ein erster Produktionsauftrag erteilt wurde. Aufgrund der aufkommenden Ressourcenknappheit verbot Adolf Hitler jedoch die Weiterentwicklung überschwerer Kampfpanzer, so dass die Arbeiten nur noch auf Sparflamme weiter verfolgt wurden. Bis Ende Mai 1945 wurde lediglich eine einzelne Wanne und die Ketten fertig gestellt, die nach Kriegsende nach England zu Testzwecken verfrachtet wurden.
Auf Basis des hervorragenden Models des Panzer E-75 im Maßstab 1:35 von Trumpeter ensteht mithilfe des Umbaukits von Bolddivision eine nie realisierte Version des E-50 / E-75 Jagdpanzer, bzw. des Jagdpanther III. Der Umbaukit besteht aus Resinteilen für die Darstellung des neuen Aufbaus, einem einteiligen Geschützrohr aus Resin mit einer Mündungsbremse aus gedrehtem Messing. Dazu liegen Resinteile für die jeweiligen Luken, Abdeckungen und Kleinteile des Aufbaus dar.
Der Trumpeter-Bausatz des E-75 liefert die Wanne, sowie das gesamte Fahrzeug, dazu einige wenige Teile für die Detaillierung der Seitenteile, Motorabdeckung und des Aufbaus. Der Tum sowie die hier zugehörigen Teile werden weitgehend nicht verwendet.
Der Ukrainische Hersteller Sector35 liefert die fertig montierte Einzelgliederkette aus Metall.
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Der aus Resin gefertigte Aufbau des Jagdpanzers wird zunächst auf der Wanne montiert, dann die Übergänge verspachtelt und verschliffen. Dies wird mehrfach wiederholt, bis ein einheitlicher Übergang von Wanne zu Aufbau entsteht. Anschließend wird das Wannenunterteil und das Fahrwerk montiert und mit dem Wannenoberteil und dem Heck zusammengefügt. Weitere Details sowohl aus dem Bausatz von Trumpeter als auch aus dem Umbaukit werden montiert, wie bspw. das Geschützrohr, Luken, Klappen und Abdeckungen. Anschließend erhält das Fahrzeug einen Auftrag mit Tamiya Spachtelmasse, hoch verdünnt und aufgetupft mit einem alten Borstenpinsel, um die bisher glatte Oberfläche des Fahrzeugs zu strukturieren. Nach dem Trocknen folgt eine partielle Grundierung, sowie einem leichten Anschliff der Oberfläche, bevor dann die weiteren Details auch an den Seitenwänden des Fahrzeugs montiert werden.
Mit verschiedenen rostfarbenen Farbtönen wird das Fahrzeug dann in seinen Grundfarben lackiert, wobei die Flächen aufgehellt, die Kanten teilweise bereits abgedunkelt wurden. Nach dem Trocknen der Grundfarben folgt ein Auftrag mit Pigmenten und Ölfarben, um den Flächen einen rostigen Look von Stahl zu verleihen. Die Kanten werden danach abgedunkelt und mit Pigmenten metallisch nachbehandelt. Anschließend werden die Werkzeuge, Seile und weitere Anbauteile mit dem Pinsel bemalt. Diverse rostfarbene Ölfarben und Pigmente sorgen für den farblichen Look der rostigen Stahlplatten, der nach dem Aufbringen der Decals dann mit ultra mattem Klarlack von AK Interactive fixiert wird. Metal Powder an den Kanten und Überständen aufgerieben sorgt für den finalen Look.
Die Metallketten werden brüniert und rostfarben lackiert, dann abgeschliffen und auf dem Fahrwerk angebracht. Mehrere Washings mit rostigen Ölfarben folgen. Die weiteren Kleinteile werden nun ebenfalls in Dunkelgelb und Olivgrün bemalt und entsprechend dem Fahrzeug gealtert.
Auf einem Holzmalgrund entsteht eine kleine Vignette, die ein fiktives Szenario anno 1946 darstellen soll. In eine passend zugeschnittene Platte Styrofoam wird eine Betonplattenstruktur eingraviert, die dann in verschiedenen Grautönen lackiert wird. Eine kleine Mauer im Hintergrund, teilweise zerstört und nur noch in Trümmern vorhanden entsteht aus einem Resinteil und Trümmerstücke aus Gips. MiniArt steuert einen wunderschönen Telegraphenmasten bei, der vor der Mauer platziert und zunächst rostfarbig lackiert, dann mit weißer Farbe lackiert und gechipped wird. Mit Washings und Pigmenten wird die Landschaft behandelt, Grasbüschel ergänzt und farblich angepasst. Der kleine Drachen in den Stromleitungen entstand aus bemaltem Papier, dessen Schwanz aus Draht und Tape.