Die Firma Goliath war ein Automobilhersteller aus Bremen, der zum Borgward-Konzern gehörte. Bereits im Jahre 1924 brachte die Bremer Kühlerfabrik Borgward & Co den sogenannten "Blitzkarren" auf den Markt. Hierbei handelte es sich um ein offenes, dreirädriges Fahrzeug mit einer Ladekapazität von ca. 5 Zentnern. Nach der Inflation in Deutschland fand dieser Kleintransporter eine Marktlücke und wurde zum Erfolgsmodell. Hierbei saß der Fahrer auf einem Motorradsattel hinter der Hinterachse, wohingegen die Ladepritsche sich davor, also zwischen dem einzelnen Vorderrad und der Hinterachse befand. Angetrieben wurde diese von einem Zweitaktmotor von DKW mit 120m³Hubraum und einer Leistung von 2,2Ps. Es gab weder eine Kupplung noch eine Schaltung, als Bremsen dienten Klotzbremsen an der Hinterachse. Zum Anfahren musste das Fahrzeug angeschoben werden bis der Motor lief, der Fahrer dann aufspringen.
Ein verbessertes Modell wurde dann im Jahre 1926 mit dem Namen "Goliath Rapid" auf den Markt gebracht. Es folgten weitere Modelle Standard", "K1" (1927), "Express" (1929), "Superior" (1930), "Atlas" (1932), "L500" und "L600" (1934/35), "Rekord" (1936). 1933 wurde dann das Modell F.400 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und auf den Markt gebracht.Im Gegensatz zu allen bisherigen Modellen hatte der Goliiath F.400 die Ladefläche nun hinten, hinter dem Führerhaus. Die Zuladung betrug nun immerhin 750Kg. Dank einem 2-Zylindermotor von ILO erreichte der F.400 nun eine Höchstgeschwindigkeit von 50km/h. Der Neupreis des F.400 lag bei ca. 1.225 Reichsmark.
Anfang der 60-er Jahre meldete die fünft-größte Automobilmarke der noch jungen Bundesrepublik Deutschland Konkurs an und wurde abgewickelt. Seit dem Jahre 2005 arbeitet der Urenkel des Firmengründers an eine Wiederbelebung der Marke Borgward. Im Jahre 2017 soll das erste Fahrzeug unter der Marke Borgward in Deutschland angeboten werden.
Quelle: Wikipedia
Bei dem Bausatz der Firma Leadwarrior handelt es sich um einen höchst detaillierten, aber auch sehr filligranen Bausatz. Die Nacharbeiten bzw. die noch notwendigen Versäuberungsarbeiten halten sich in Grenzen, die Angüsse sind minimal, die Passgenauigkeit sehr gut. Nachdem alle Teile vollständig versäubert sind, wird der Rahmen zusammengefügt. Dieser besteht aus den beiden Längsträgern, an den die Querachsen und das Vorderteil angebracht werden müssen. Anschließend wird an den hinteren Blattfedern die Achse montiert. Alles passt sehr gut zusammen. Ist dies soweit montiert, muss nun der Kleber erstmals vollständig aushärten, bevor es weitergeht.
An den fertig montierten Rahmen wird dann anschließend der aus mehreren Einzelteilen montierte Motor samt Antriebswelle, Auspuff und weiteren Anbauteilen montiert. Im Innenraum werden diverse filigrane Heben angebracht sowie die Unterkonstruktion der Sitzbank. Die Sitzbank selbst wird erst nach der Lackierung des darunterliegenden Motors fest eingeklebt. Die Radaufhängung für das einzelne Vorderrad wird als nächstes montiert, das Rad wird dann später in einem leicht eingeschlagenen Zustand montiert. Nach Montage der Bremssättel und einer Passprobe mit dem Aufbau ist das Unterteil des Goliath F.400 lackierbereit.
Die Lackierarbeiten beginnen mit einer schwarzen Grundierung über alles, um einmal einen guten Haftgrund für die spätere Lackierung zu schaffen, andererseits um damit erste Vorbereitungen für die ersten Schattierungen in der Lackierung zu treffen. Alle weiteren Details, Motor, Innenraum, Sitzbank, Auspuff und auch die Räder werden dann mit dem Pinsel vorsichtig in den jeweiligen Farben bemalt.
An der Karosserie sind im Türraum und an der Unterkante noch Angüsse zu entfernen. Die beiden Türen in den Fahrerraum liegen separat bei, könnten demnach offen dargestellt werden. Hierauf wird verzichtet, stattdessen werden die hinteren Klappen zum Gepächkraum offen bleiben. Die Türen samt filigramem Fensterrahmen passen sehr gut, nur an der Unterkante ist ein klein wenig Spachtelarbeit notwendig.
Es werden dann an der Karosserie weitere Details angebracht, beispielsweise Halterungen für die Scheinwerfer, Winker, Tankdeckel oder auch Türgriffe außen und Fensterheber auf der Innenseite. Anschließend werden die Kotflügel an der Hinterachse eingeklebt. Der Boden für den Laderaum, sowie die hinteren Türen werden dann erst nach der Lackierung montiert. Im Innenbereich wird noch das Armaturenbrett eingepasst, dieses wird dann separat bemalt und dann verklebt.
Auch die Karosserie wird nach einer Reinigung als erstes grundiert Das Fahrzeug erhält dann später eine zweifarbige Lackierung, wobei der Großteil der Karosserie dann in einem hellen Beige / Elfenbein lackiert wird, das Dach und die hinteren Kotflügel in einem dunklen Schokoladenbraun. Ein Glanzlackauftrag sorgt für die passende Basis für die Decals der "Deutschen Reichspost", welche anschließend aufgebracht und mit einer weiteren Schicht Glanzlack fixiert wird. Nach einiger Trockenzeit ist die Lackierung soweit abgeschlossen. Es werden dann die Scheiben montiert, und einige Details noch mit dem Pinsel bemalt, so dass dann aber die Karosserie auf dem Unterboden montiert werden kann.