THE TWIN MILLS AT DEER CREEK
Das einmalige Modell der "Twin Mills at Deer Creek" stammt von SierraWest Scale Models aus Amerika und ist eines der am besten detaillierten Modelle überhaupt. Berichte über das Modell sind in verschiedensten Zeitschriften zu finden, gebaute Modelle wurden bei diversen Ausstellungen mehrfach mit dem Titel "Best-of-Show" ausgezeichnet.
Der umfangreiche Bausatz von SierraWest beinhaltet Bauteile in unterschiedlichsten Materialien. Fensterrahmen, Türen, zeitgemäße Schilder und weitere Teile sind im Laser-Cut-Verfahren hergestellt. Eine Vielzahl an Teile aus dem Resin-Guss stellen die Einrichtungsgegenstände bzw. Ausschmückungsgegenstände dar, die ein wahres Aushängeschild des Bausatz sein dürften: Vollgestellte Regale, Tische, Werkbänke mit ausgezogenen, vollen Schubladen, Schränke voller Inhalt mit offenen Türen, Fässer, Flaschen oder die gemauerten Öfen zum Antrieb der ebenfalls beinhalteten Dampfmaschinen sowie eine Unmenge mehr. Aus Weißmetall gefertigt sind Teile für diverse Maschinen, Laufrollen, Antriebsrollen etc. Die Sägeblätter sind als Fotoätzteile vorliegend, für die Fenster liegt klare Folie bei, sowie unterschiedliche Dachschindeln, Draht, Ketten, Kunststoffprofile und noch vieles mehr.
Das wichtigste Baumaterial für das Sägewerk ist jedoch - wie beim originalen Vorbild - Holz. Holz in den verschiedensten Ausführungen und Abmessungen. Weit über 500 einzelne, jeweils über 60 cm lange Holzleisten sind anhand maßstabsgetreuer Pläne zu zuschneiden und zu verbauen. Wie im Original bestehen sämtliche Wände aus einer Trägerkonstruktion aus Holzbalken, auf der dann die einzelnen Holzleisten aufgeklebt werden. Neben den Wänden werden sämtliche Bodenteile, Dachkonstruktionen, Förderanlagen und mehr aus einzelnen Leisten originalgetreu aufgebaut.
Neben dem Handbuch, das weit über 100 Seiten umfasst, liegen maßstabsgetreue Baupläne bei, nach denen sämtliche Wand-, Boden- und Dachsegmente aller Gebäude und Anlagen hergestellt werden.
Besondere Bedeutung bei diesem Projekt fällt auf die realistische Alterung und Darstellung der Holzteile und auf eine lebendige Ausgestaltung aller Bereiche des Dioramas, das am Ende immerhin mit 36" x 36" für den Maßstab 1:87 gigantische Ausmaße erreichen wird! Neben denn vollständig ausgestatteten und gealterten Gebäuden finden sich auf dem Diorama dann sämtliche weiteren Einrichtungen des Sägewerkes sowie ein See, in dem die Baumstämme lagern, Eisenbahnschienen sowie eine typische Landschaft mit Elementen aus der Natur.
Die gesamte Anlage ist enorm umfangreich. Alle Elemente, die im Plan dargestellt und nachfolgend beschrieben sind, sind in dem Bausatz beinhaltet und lassen ein großes Diorama entstehen. Die Nummern finden sich in den Überschriften der einzelnen Bauabschnitte wieder.
1 > Das alte Sägewerk - mit bereits abgenutztem. weißen Anstrich versehen. Hier werden die Baumstämme bearbeitet, die aus dem Teich geholt werden 2 > Das neue Sägewerk - in offener Fachwerkbauweise errichtet, bietet es viel Platz für den Maschinenpark. Im Obergeschoss befinden sich weitere Arbeitsplätze 3 > Aufzug - aus Holzbalken konstruiert befördert die Holzstämme aus dem Teich ins Sägewerk 4 > Dock der alten Mühle - Lagerplatz für allerhand Nützliches und Unnützes und Rampe in den Teich. 5 > Trockenplatz für große Baumstämme, bis diese im Sägewerk bearbeitet werden. Gefertigt aus schweren Holzbalken 6 > Pier, der die einzelnen Gebäudeteile im Teich verbindet 7 > Dynamitlager - gemieden von den Arbeitern soweit es geht. Umgeben von Wasser der sicherste Platz für die Lagerung von Dynamit 8 > Bootshaus - Heimat des kleinen Teichbootes. Selbstverständlich wie alle anderen Gebäude innen und außen vollständig detailliert 9 > Holzteich - hier werden Baumstämme gelagert, bis sie verarbeitet werden. 10 > A-förmiger Kran zum Abladen von Holzstämmen, Wasser- und Öltanks sowie ein voll ausgestatteter Werkzeugschuppen 11 > Aus Holz gefertigter Schutzdamm, über den die durch den Kran abgeladene Holzstämme ins Wasser gleiten lässt 12 > Dammbereich / Kaianlage zwischen Holzteich und Sägewerk 13 > Bearbeitetes Holz wird hier im Holzlager gelagert, bis es mittels Transportkarren weiter transportiert wird 14 > Am Trockenplatz wird das frisch gesägte Holz getrocknet 15 > Lagerplatz für Sägemehl - Sägemehl und weitere Abfälle aus der Fertigung werden hier zwischengelagert 16 > Das Sägemehl wird über ein auf Holzpfosten gelagertes Förderband hinter eine betonierte Feuerschutzwand geleitet 17 > Silo, in dem Rinde und grobe Holzreste gelagert werden, bis diese zum Anfeuern der Kessel genutzt werden 18 > Kesselhaus - Heimat der schweren Dampfmaschinen, die die Motoren des Sägewerks antreiben
Notwendige Vorbereitungen, bevor die eigentlichen Arbeiten beginnen können:
>> Herstellung der Farbmischung zur Kolorierung der Holzleisten, die für die Verkleidung der Wände
und Bodenbereiche verwendet werden. Die Holzleisten werden hierin für einen längeren Zeitraum "eingelegt", so dass diese sich vollständig mit der Farbe vollsaugen
>> Herstellung der Farbmischung zur Kolorierung der dickeren Holzleisten und
Profile, die u.a. für die Herstellung der Gitterkonstruktionen, Dämme, Kranen etc. verwendet werden. Die Holzleisten und Profile werden hiermit eingepinselt, um ein Wellen und Verformen des
Holzes zu vermeiden, welches bei einem längeren Eintauchen auftreten könnte
>> Herstellung einer Farbmischung aus schwarzer Tinte (Inks) vermischt mit
Alkohol. Diese Mischung (AI = Alkohol / Ink) findet durchgängig bei der Alterung diverser Teile Verwendung
>> Brünieren sämtlicher Metallteile (siehe nachfolgend), mit Ausnahme der
Sägeblätter (Als Basis für die spätere Bemalung)
>> Grundieren sämtlicher Resinteile (siehe nachfolgend) in Sandfarben (Als
Basis für die spätere Bemalung)
Brünieren / Patinieren sämtlicher Metallteile:
>> Alle Metallteile werden im ersten Schritt brüniert /patiniert. Hierzu kommt Schwarzpatina aus dem Tiffany-Glaskunst zur Awendung, in der alle Teile für einige Minuten eingelegt und mit einem alten Pinsel bearbeitet werden. Sind die Teile ausreichend patiniert, folgt ein Wasserbad um Reste des Mittels vollständig zu entfernen. Neben den Teilen aus Weißmetall werden die beiliegenden Messingketten und Messingdrähte ebenfalls patiniert. Die Detailbemalung sowie die Politur einzelner Bereiche zur Darstellung von blankem Metall erfolgt später. Nach der Patinierung werden die Teile wieder in ihre jeweiligen Tütchen verpackt, um beim Verbau eine einfache Zuordnung zu gewährleisten.
Grundierung sämtlicher Resinteile:
>> Der Bausatz verfügt über eine enorme Anzahl an verschiedenster, hoch detaillierter Resinteile. Neben voll geladenen Regalen, Schränken, Werkbänken oder Einzelteile der Maschinen und Öfen sind unzählige, unterschiedlichste Fässer, Tonnen und Eimer inklusive. Neuwertig, ohne Deckel und leer, ohne Deckel gefüllt mit allem möglichen Kleinzeugs oder zerdellt und kaputt gerostet, aus Metall oder aus Holz. All diese Kleinteile werden zunächst grundiert - alles, das vorrangig aus Holz besteht in Beige, alles Metallene in Rostbraun.
Das Holz - Zuschnitt aller Leisten und Balken
>> Zunächst müssen sämtliche Holzleisten sortiert und in die jeweils vorgegebene Länge geschnitten werden - bei der Menge an Holz ist dies keine zu unterschätzende Aufgabe. Sind die Holzleisten entsprechend zugeschnitten, werden sie jeweils mit ihrer Bezeichnung versehen und nach Vorgaben auf 17 Stapel zusammengefasst - diese werden dann im nächsten Schritt koloriert, um sollten hierbei auch jeweils beisammen bleiben - ansonsten wird es schwierig, die beim Bau benötigten Leisten zu finden.
Das Holz - Kolorierung und Alterung
>> Für die Kolorierung der Hölzer werden zwei unterschiedliche Farbmischungen angelegt: Eine auf Wasserbasis für die dünnen Holzleisten, sowie eine auf Alkoholbasis für die dickeren Leisten, die sich im Wasserbad verziehen könnten.
Kolorierung auf Wasserbasis: Verwendet wurden hierfür 1,2 Liter Wasser, 10g schwarze Tinte (Ink) sowie jeweils 10g Vallejo XXX, YYY und ZZZ. Gut vermischt auf drei Schalen aufgeteilt, wurden die Leisten aus Bag 1-5 für ca. 24 Stunden hierin eingelegt, anschließend abgewischt und zum Trocknen beiseite gelegt.
Kolorierung auf Alkoholbasis: Verwendet wurden 500 Milliliter Isopropylalkohol 99,9%, 10g schwarze Tinte (Ink) sowie jeweils 5g Dr. Ph. Martin's Bombay India Ink "Van Dyke Brown" und "Sepia". Hierin wurden die Holzleisten aus Bag 6-15 jeweils für ca. 20 Minuten eingelegt, abgewischt und zum Trocknen ausgelegt.
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"THE NEW MILL" (Dt. "Die neue Mühle") - Front Wall
(Diese ausführliche Beschreibung dient hier exemplarisch für sämtliche noch folgenden Elemente)
>> Für sämtliche Elemente liegen Baupläne im Maßstab 1:1 vor, auf denen zunächst die Balkenkonstruktion aller Elemente aufgebaut werden muss, bevor diese dann mit Holzleisten originalgetreu verkleidet werden. Hierzu wurden alle Baupläne im ersten Schritt laminiert, um die Teile während der Konstruktion auf den Plänen fixieren zu können. Verschiedene Holzbalken (so. Guides") liegen als Hilfsmittel bei, diverse Winkel, Gewichte etc. sind jedoch unerlässlich. Zunächst wird einer der Guides an der Grundlinie mit Holzleim auf dem Plan fixiert, ebenso die beiden zuvor kolorierten Fensterrahmen, bevor dann die Balkenkonstruktion aufgebaut werden kann. Begonnen wird mit den senkrechten Stützbalken, die mit dem "Chopper" auf die passende Länge geschnitten und auf dem Plan aufgeklebt werden. Nach dem Querträger folgen die schrägen Balken, sowie die obere Etage. Die Fensterrahmen werden hierbei noch nicht in der Wand fixiert, diese dienen zunächst nur als Hilfsmittel für einen passenden Fensterausschnitt. Die Verkleidung der Wand erfolgt mit dünnen Holzleisten, die passend zugeschnitten und auf der Balkenkonstruktion aufgeklebt werden.
Sämtliche Balken und Leisten werden mit verschiedenen Drahtbürsten bearbeitet, bevor diese verklebt werden. Somit erhält man eine realistische Maserung und eine gebrauchte Optik des Holzes. Alle Schnittkanten und Endstücke werden auf die selbe Weise behandelt. Um die Oberfläche interessant zu gestalten, werden die Leisten unterschiedlich stark "gebürstet", vereinzelt Astlöcher mit Bohrer und Messer eingearbeitet oder vereinzelte Leisten beschädigt, in dem Teilstücke seitlich ausgebrochen werden. Auch werden vereinzelte Leisten aufgesplittet, so dass Stoßkanten entstehen, die für weitere Eyecatcher sorgen.
Aus dünnsten Holzleisten entsteht die Umrahmung der Fenster, sowie das schmale Fenstersims, bevor von der Innenseite der Fensterrahmen eingeklebt wird. Das untere Fenstersegment wird in unterschiedlichen Positionen fixiert und wirkt somit interessanter. Für die Verglasung der Fenster liegt klare Folie bei, die zuvor per Airbrush und beiger Farbe dünn von beiden Seiten benebelt wurde, um Staub und Schmutz darzustellen. Aus der Folie wurden Einzelstücke geschnitten und die Quadrate der Fenster einzeln, oder auch zusammenhängend verglast. Aus kleinen Stücken wurden Scherben erstellt, die beschädigte Fenster darstellen. Ein altes Reklameschild verdeckt ein weiteres Quadrat, ein Holzscheit hält ein Fensterteil in geöffneter Position.
Eine Mischung aus Isopropylalkohol 99,9% mit schwarzer Tinte (Alkohol & Ink, = "AI") wird verwendet, um weitere Alterungseffekte zu erzielen.
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"THE NEW MILL" (Dt. "Die neue Mühle") - Rear Wall
>> Die Rückwand entsteht analog zur Vorderwand der neuen Mühle, allerdings verbleibt diese fensterlos und wird nicht verkleidet. Wichtig ist, auf eine gerade Unterkante zu achten, um spätere Probleme beim Aufbau des Gebäudes zu vermeiden. Auch hier wurden alle Balken mit der Drahtbürste bearbeitet und weitere Alterungen mit Alkohol / Ink ("AI") dargestellt.
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"THE NEW MILL" (Dt. "Die neue Mühle") - Roof Supports
>> Als Träger für die Dachkonstruktion werden fünf identische Trägerelemente aus Balken gebaut. Um eine identische Form zu erhalten, werden Guides auf dem Plan fixiert, in denen die Konstruktionen aufgebaut werden - man erhält somit absolut identische Bauteile. Zuvor brünierter Draht (0,2") wird in passende Stücke geschnitten und in den fünf Dachträgern montiert, hierzu in das Holz eingesteckt und mit Sekundenkleber fixiert.
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"THE NEW MILL" (Dt. "Die neue Mühle") - Main Floor
>> Die Bodenplatte der neuen Mühle befindet sich auf zwei Ebenen, um für die Maschinen die benötigte Höhe zu erhalten. Auch hier wird zunächst die Balkenkonstruktion erstellt, in dem die Balken auf dem Plan mit Holzleim fixiert, dann die Querbalken aufgeklebt werden. Die Belegung der Bodenplatte erfolgt mit passend zugeschnittenen Holzleisten - ob man hier lange Leisten über die gesamte Länge verbaut, oder aber (wie ich) mit Teilstücken arbeitet, bleibt jedem selbst überlassen. Die Belegung mit Teilstücken wirkt interessanter, ist allerdings aufwändiger. Die Oberfläche der Leisten wird sehr stark gebürstet, um die starke Beanspruchung des Bodens wiederzugeben. Mit "AI" werden die Stoßkanten und weitere Bereiche betont bzw. stärker gealtert. Stützen aus zugeschnittenen Holzleisten werden unter den Hauptträgern verbaut und mit unterschiedlich langen, an den Enden stark beschädigten Holzlatten verbunden. Auch hier werden die Endstücke mit "AI" angepasst und gealtert. Im vorderen Bereich werden drei Ausschnitte im Boden vorgenommen, in denen später Laufrollen des Seilzugs eingebaut werden.
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"THE NEW MILL" (Dt. "Die neue Mühle") - Lower Floor
>> Da die Maschinen der neuen Mühle unterschiedliche Ebenen benötigen, besteht die Mühle aus dem Main Floor, welcher auf Stützen steht und die Grundplatte des Gebäudes darstellt, sowie einem tieferliegenden "lower floor", welcher im mittleren Bereich die tiefere Ebene darstellt. Diese wird aus mehreren Querträgern und stark verwitterten Bodenlatten dargestellt. Die Enden werden stark beansprucht. Beim Bau ist es wichtig darauf zu achten, dass diese Bodenplatte in den Ausschnitt im "Main Floor" passt.
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"THE NEW MILL" (Dt. "Die neue Mühle") - Sorting Table
>> Im hinteren Bereich angrenzend an die neue Mühle befindet sich der "Sorting Table" (= Sortierbereich). Hier werden die neu bearbeiteten Hölzer für die Lagerung oder für den Weitertransport sortiert. Da dieser dauerhaft der Witterung ausgesetzt ist, wurden die Holzlatten hier besonders stark verwittert (gebürstet und mit "AI" und Pigmenten weiter gealtert). Auch wurden Beschädigungen in der Oberfläche angebracht. Auch dieser Bereich befindet sich auf 60 Stützen, die mit Querlatten verbunden sind. Endstücke, Schäden und Stoßkanten wurden mit "AI" angepasst und gealtert. Später wird die Außenkante zum Lagerplatz noch weiter beschädigt werden.
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"THE OLD MILL" (Dt. "Die alte Mühle") - SIDE WALLS
>> Die Seitenwände der alten Mühle bestehen einem aus Leisten zusammengesetzten Fachwerk, auf welchem die Wände aus Holzlatten aufgesetzt werden. Die alte Mühle war ursprünglich weiß gestrichen, wobei der Anstrich durch Wind, Regen und Sonne in den Jahren stark gelitten hat. Die abgeblätterte Farbe wurde in mehreren Schichten dargestellt - zunächst wurden die Holzleisten mit Bürsten bearbeitet, um eine realistische Maserung / Struktur zu erhalten. Mit einem Schwamm wurde eine erste Schicht "faded white" aufgetupft. Nach dem Trocknen folgt eine Schicht Haarspray, auf die eine weitere Schicht "faded white" aufgetupft wurde, dieses Mal aber flächiger. Anschließend wurde diese angefeuchtet und weitgehend abgerieben / abgeschliffen um einen realistischen Effekt zu erzielen. Alte, weiße Holzleisten, die während der Jahre zu stark beschädigt wurden, werden mit neueren Holzleisten in Naturfarbe ersetzt. Ebenfalls wurden die ehemaligen Fenster, die zur heutigen neuen Mühle grenzen, mit Holzlatten verschlossen. Die große Öffnung stellt den Übergang zum Boilerhaus dar. Sämtliche Schnittkanten, vereinzelte, starke Beschädigungen und Bereiche unter den Fenstern und im Bodenbereich werden mit A&I nachbehandelt.
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"THE OLD MILL" (Dt. "Die alte Mühle") - FRONT & REAR WALLS
>> Die Vorder- und Rückwand der alten Mühle entstehen analog den Seitenwänden auf einem Fachwerkgerüst. Auch hier werden in unteren Sockelbereich drei Reihen mit waagrecht angebrachten Holzlatten montiert, welche (wie auch bei den Seitenwänden) teils aus mehreren Latten zusammengesetzt sind, oder Beschädigungen aufweisen. Die Rückwand ist im unteren Bereich mit naturfarbenen Holzlatten verkleidet, hiervor wird später der überdachte Lagerplatz für die frisch bearbeiteten Hölzer zu finden sein. Darüber befinden sich zwei stark verwitterte Reihen mit ursprünglich weiß gestrichenen Holzlatten, teils stark beschädigt und verwittert, teils durch neue Latten ersetzt. Die Vorderwand ist analog zur Rückwand aufgebaut, allerdings besteht diese aus drei Reihen mit weiß gestrichenen Latten, die ebenfalls stark beschädigt oder durch naturfarbene Latten ersetzt wurden. Alle Fenster erhalten einen Rahmen und ein Fenstersims aus dünnsten Holzleisten, bevor die gelaserten Fensterrahmen von innen eingesetzt werden. Zur Verglasung kommt klare Folie zur Anwendung, die passend zugeschnitten, beschädigt, verkratzt, eingestaubt oder teils mit fehlenden Teilen montiert wird. Werbeschilder oder Holzlatten ersetzten vereinzelt die fehlenden Glasscheiben. An der Vorderwand sind einzelne Fenster geöffnet dargestellt und mit Holzscheiten abgestützt. Die Türen / Öffnungen werden ebenfalls mit Holzleisten verkleidet. Sämtliche Schnittkanten, vereinzelte, starke Beschädigungen und Bereiche unter den Fenstern und im Bodenbereich werden mit A&I nachbehandelt.
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"THE OLD MILL" (Dt. "Die alte Mühle") - ASSEMBLING OF THE WALLS
>> Die fertig gestellten Seitenwände werden als nächstes zusammengesetzt. Hierzu wurden die drei waagrechten Holzreihen am Boden bereits mit passendem Überstand montiert, an den Kanten selbst verbleibt im Klebebereich ein offener Streifen, der mit einer weiteren Holzlatte passend verschlossen werden kann - die Konstruktion ist hervorragend geplant und konstruiert, so dass bei sauberer Arbeit akkurate Kanten der Gebäude entstehen.
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"THE DRYING SHED" (Dt. "Trockenplatz")
>> Direkt im Anschluss an die alte Mühle befindet sich der überdachte, einseitig offene Trockenplatz für das neu gesägte Holz. Dieser wird - wie auch bereits der hierzu gehörende untere Teil der Rückwand - mit naturfarbenen Holzleisten über der Fachwerkkonstruktion verkleidet. Die Fenster werden teils geöffnet dargestellt, die Öffnungen jeweils mit dünnen Holzleisten umrahmt. Auch hier werden Wände und Bodenbereich stark abgenutzt dargestellt. Nach dem Trocknen werden die beiden Wände auf der separat fertig gestellten Bodenplatte zusammengesetzt. Später wird der Anbau dann an der alten Mühle montiert.
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"THE BOYLER HOUSE" (Dt. "Das Kesselhaus") - FRONT & REAR WALLS, FLOOR
>> Das Kesselhaus ist ein Anbau der alten Sägemühle und wurde zeitgleich mit dieser gebaut. Er besteht daher aus den selben, ursprünglich weiß gestrichenen Holzlatten. Auch hier entsteht zunächst die Fachwerkkonstruktion der drei Seitenwände, auf welche dann die stark verwitterten und beschädigten weißen Holzlatten aufgeklebt wurden, sowie neuere, naturfarbene Holzlatten, die alte weiße Latten ersetzen. Fenster und Türe werden mit dünnen Holzleisten eingefasst. Die Bodenplatte besteht aus stark verwitterten (gebürstet und beschädigt) Holzlatten, die jeweils flächig aneinander geklebt werden. Frische Schnittkanten und stark verwitterte Bereiche werden teilweise noch mit A&I nachbehandelt. Nachdem die Fenster eingesetzt und verglast sind, werden die Wände zusammengesetzt und verklebt.
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"SCENERY" & LOG POND DAM (Dt. Diorama & Dammbereich)
>> Als Grundplatte für das Diorama dient eine quadratische, rohe Spanplatte mit 94 cm Kantenlänge. Hierauf entsteht auf passend zugeschnittenen Styrodurplatten - zweilagig à 1,3 cm stark - die Landschaft für den Komplex. Zunächst werden die Positionen für die einzelnen Gebäude bestimmt, rechts vorn die Abladefläche mit Kran und Schutzdamm, dahinter der große Teich, in den weitere Gebäude und Baugruppen eingefügt werden, sowie die beiden großen Hauptgebäude dahinter. Im nächsten Schritt wird der Teich nun ausgeschnitten und die untere Lage Styrodur eingepasst, die Platten verklebt und die Konturen des Teichs ausgearbeitet. Der Damm vor der alten- und neuen Mühle entsteht aus eingepassten Holzleisten, die in vier Lagen mit der Oberkante der Landschaft eingeklebt werden. Mit "A&I" werden Sägekanten und Details weiter betont und herausgearbeitet. Die Gebäude stehen bereits an ihren finalen Plätzen.
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"FRONT DOCK OF THE OLD MILL" (Dt. "Dock der alten Mühle")
>> Der Dockbereich vor der alten Mühle wird Schicht für Sicht aus einzelnen Balken aufgebaut, bevor dann der Bodenbelag aus stark verwitterten Balken aufgeklebt wird. Im Eingangsbereich zur alten Mühle wird die Grundkonstruktion für die Schienen aufgebaut und der gesamte Bereich besonders stark verwittert und teils auch beschädigt. Die Stützbalken werden im hinteren Bereich an die Höhe der alten Mühle angepasst, die langen Stützen, die sich im See befinden, werden anhand des Dioramas zugeschnitten. Die schräg in den See reichende Rampe, über die die Baumstämme in die Mühle transportiert werden, wird analog des Docks gebaut, die Stützen an die Höhe des Dioramas angepasst. Der Bau der in die Mühle hineinragenden Verlängerung erfolgt analog. Hinter diesem Bauteil endet später die Inneneinrichtung der alten Mühle. Während auf der Rampe die Schienen erst später montiert werden, werden die beiden Schienenteile auf dem Endstück bereits jetzt montiert, nachdem diese zuvor brüniert und auf der Oberseite poliert wurden.
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"THE DRY ROLL WAY" (Dt. "Trockenplatz")
>> Der Lagerplatz für die aus dem See geholten Baumstämme wird aus dickeren Balken zusammengesetzt. Diese werden besonders stark mit der Drahtbürste bearbeitet, um die starke Beanspruchung darzustellen. Da die schweren Baumstämme regelmäßig gegen die Balken schlagen, sind diese über die Zeit hinweg schief und krumm geworden und weisen starke Beschädigungen auf. Dargestellt wurden diese mit schweren Werkzeugen wie Hammer, Messer und einem Metallrohr. Eine Behandlung mit A&I sorgt auch farblich für die weitere Alterung. Die länge der Stützen wird anhand der Höhe der Böschung ermittelt und an der Unterseite angebracht.
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"THE NARROW DOCKS" (Dt. "Pieranlage")
>> Der Pier verbindet die einzelnen Gebäude - Dynamitlager und Bootshaus - auf dem See. Auf einem Rahmen aus stark verwitterten Holzleisten wird aus einzelnen Planken der Boden zusammengesetzt. Stark verwittert durch Wind, Wasser, Schmutz und starke Beanspruchung hat dieser schon bessere Zeiten gesehen. Die Stützen werden anhand der Wassertiefe ermittelt und mit Querstreben stabilisiert. Mit "A&I" wird der gesamte Bereich noch stärker gealtert.
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"THE DYNAMITE SHAK" (Dt. "Dynamitlager")
>> Weit vom alltäglichen Arbeiten entfernt, mitten im See befindet sich das über den Pier erreichbare Dynamitlager. Das kleine Gebäude stellt eine Besonderheit dar, besteht es doch aus gelasertem Karton als Unterbau, auf den die stark verwitterten Holzleisten aufgeklebt werden. Über die Fugen werden weitere dünne Leisten montiert, die teilweise starke Beschädigungen aufweisen. Die Fenster wurden von Innen notdürftig mit Latten verschlossen, Ratten haben sich bereits durch die Rückwand hindurchgearbeitet. Auch das Dach besteht aus einer Unterkonstruktion aus Karton, auf welche die Dachschindeln - bemalt in Braun und Grau - aufgeklebt werden (ebenso die Giebelwand). Die Bodenplatte steht ebenfalls auf Stützen, die noch mit weiteren Latten verstärkt werden. Farblich sticht das Gebäude etwas hervor, es wurde zunächst stärker mit der Drahtbürste bearbeitet als die anderen Gebäude, anschließend mit "A&I" gealtert (Schwarz und Sepia).
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"THE BOAT HOUSE" (Dt. "Bootshaus")
>> Das Bootshaus ist ein kleines, scheunenartiges Gebäude, welches sich am Ende des Piers mitten auf dem See befindet und welches das kleine Teichboot beherbergt. Die Wände bestehen aus einer Fachwerkkonstruktion aus 4x4 Holzleisten, die Bodenplatte aus 6x10 Leisten. Wände und Bodenplatte werden im nächsten Schritt mit stark verwitterten Holzlatten verkleidet, Stützen auf der Unterseite der Bodenplatte montier und mit weiteren Latten verstärkt. Das Dach enthält eine kleine Beschädigung - aufgrund fehlender Dachschindeln wird das darunterliegende Dachgebälk sichtbar. Die Fenster sind teils geöffnet, teils beschädigt, an den Wänden ist erstes Moos durch die Feuchte aus dem See erkennbar. Sämtliche Kleinteile und Details folgen später.
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"THE SAWDUST SHED" (Dt. "Lagerplatz für Sägemehl")
>> Der kleine, offene Anbau an der alten Sägemühle, in dem Sägemehl zwischengelagert wird, besteht nur aus zwei Seitenwänden als Windschutz, sowie einem Dach, belegt mit Dachlatten. Für die beiden Seitenwände kommt erneut ein Mix aus weiß bemalten Holzlatten der alten Sägemühle, sowie naturfarbene Holzlatten zur Anwendung. Der Anbau wird bereits jetzt fest an der Außenwand der alten Mühle montiert, das Dach aus naturfarbenen Holzlatten erst später aufgesetzt. Bilder der beiden Wände sind später bei Abbildungen der alten Mühle zu sehen.
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"THE CONVEYOR BELT" (Dt. "Förderband für Sägemehl")
>> Vom Sägemehl-Lagerplatz werden die Reste mittels eines Förderbands hinter eine aus Beton erstellte Feuerschutzwand transportiert. Dieses besteht auf 9 hölzernen Stützen, die zunächst auf den Bauplänen erstellt werden. Boden und Seitenwände werden separat gebaut und später direkt auf den Stützen zusammengefügt. Die Stützen werden auf dem Bauplan fixiert und mit Winkeln senkrecht ausgerichtet, anschließend mit weiteren Holzlatten miteinander verbunden. Anschließend wird das Förderband aufgesetzt und fertig gestellt. Die Laufrollen an den beiden Enden bestehen aus rostfarben lackiertem Kunststoff-Rundmaterial, die Entstücke aus brüniertem Draht. Das Förderband entsteht aus schmalen, schwarz lackierten Papierstreifen.
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"SLAB BIN" (Dt. "Silo für Holzreste und Rinde")
>> Bevor die Holzreste aus dem Sägewerk in den Öfen des Komplexes verbrannt werden, um die Maschinen anzutreiben, werden diese im Hochsilo gelagert. Dieser besteht aus Holzleisten, die Kante an Kante verklebt und mit senkrechten Balken stabilisiert werden. Die Seitenwände werden dann miteinander verklebt und mit einem Rahmen versehen, bevor die Holzleisten am Boden angebracht werden. Die Klappe, Schütte und Laufsteg entstehen separat aus Leisten und werden am Silo montiert. Das Stützgebälk wird separat gebaut und anschließend der Silo aufgesetzt, dann weitere Querstreben montiert. Die Leiter, sowie das zweite Förderband, welches später vom Dach der alten Sägemühle über den Silo führt, verbleiben zunächst lose.
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"A-FRAME UNLOADER, PLATTFORM & TOOL SHED" (Dt. "A-förmiger Kran mit Plattform und Werkzeugschuppen")
>> Am rechten, vorderen Rand des Dioramas entsteht auf einer stark beanspruchten, hölzernen Plattform die Basis für den A-förmigen Kran zum Abladen der Holzstämme von den Eisenbahnwaggons in den See, sowie für den Werkzeugschuppen samt Reparaturplatz. Zunächst wird jedoch die Plattform aus Holzbalken mit stark beschädigten Querlatten hergestellt, die später weiter detailliert und in deren noch offenen Bereich später der Kran eingesetzt wird. Der kleine Werkzeugschuppen sowie der Unterstand für den Antrieb des Krans entstehen aus einzelnen Holzleisten und verbleiben noch separat. Die Dächer beider Gebäude werden erst später fertig gestellt.
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"LOG BROW" (Dt. "Dammanlage")
>> Unter dem Kran an der Entladeplattform im rechten, vorderen Rand des Dioramas befindet sich am Ufer die Dammanlage, gefertigt aus massiven Holzstämmen. Gefertigt wird diese aus Holzdübeln mit 8 mm Durchmesser und 200 mm Länge, passend auf die jeweiligen Maße zugesägt. Die Oberfläche wird mit einer groben Säge bearbeitet, um die Optik von Rinde und unbearbeiteten Baumstämmen zu erhalten. Nach dem Einbau von weiteren Holzbalken wird danach der gesamte Bereich farblich behandelt und dunkel lasiert, anschließend die Enden wieder beschliffen und teilweise aufgehellt.
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"SORTING PLATTFORM" (Dt. "Sortierplattform")
>> Am hinteren Teil des Sägewerks befindet sich "Sortierplattform". Hier werden fertig gesägte Holzlatten auf Transportwagen gelagert, die dann auf den Schienen geführt werden. Hinter der Plattform befindet sich eine weitere Holzplattform, auf der ein kleiner Wagen das Holz seitlich bewegen und zu den noch zu installierenden Bahngleisen führt. Die Sortierplattform entsteht analog der anderen Plattformen aus einer Balkenkonstruktion, auf die die Querlatten aufgebracht werden. Die Schienen werden brüniert und anschließend mit Sekundenkleber fixiert. Der Bereich entlang der Schienen wird besonders stark gealtert. Die schmale Plattform entsteht ausschließlich aus Holzleisten, die direkt miteinander verklebt werden. Der kleine Wagen hat ein Fahrgestell aus Resin, Laufrollen aus brüniertem Weißmetall und eine Ladefläche aus Holzleisten. Später wird dieser dann auch noch gealtert.
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"LOG HAUL" (Dt. "Holzaufzug")
>> Über den "Holzaufzug" werden die Baumstämme aus dem See in die neue Sägemühle transportiert. Die Holzkonstruktion entsteht analog zum Förderband und wird vollständig separat aufgebaut. Die Stämme werden dann über eine Kette in das Sägewerk gezogen, hierfür befindet sich an der Unterseite zwischen Stütze 1 und 2 eine Laufrolle, über die die Kette dann geführt wird. Es handelt sich hierbei um ein Teil aus Weißmetall, welches brüniert und poliert wurde, bevor es mit dem ebenfalls brünierten Messingstab in den Halterungen fixiert wurde. Die Kettenführung folgt dann später, wenn das gesamte Sägewerk aufgebaut wird.
"LOG HAUL TOP & TRANSFER TABLE" (Dt. "Antrieb für Holzaufzug und Transportanlage")
>> Direkt im Anschluss an den Holzaufzug befindet sich die Transportanlage. An deren Spitze der Kettenantrieb, zum Einholen der Stämme aus dem See, über die Schienen dahinter rollen die Stämme dann bis zu den "Stoppern" um dann von dort weiter transportiert zu werden. Die Anlage besteht vollständig aus stark gealterten Holzleisten, brünierten Weißmetallteilen, die an den Kontaktflächen poliert und beschliffen wurden, sowie brünierten Schienen, Schraubenköpfen aus Kunststoff, Draht und bemalte Kunststoffstangen. Ergänzt werden später noch Antriebsriemen, ausgelaufenes Öl und Schmierfett, sowie natürlich Reste der Baumstämme - aber all das folgt erst, wenn das Sägewerk zusammengesetzt wird.
"LOG CARRIAGE" (Dt. "Holztransport-Anlage")
>> Das aus dem See ins Sägewerk gelangende Holz wird über den "Log Carriage" zur Säge transportiert. Dieses System wird über Rollen auf Schienen mittels Seilantrieb bewegt. Die Baumstämme werden mittels der vier beweglichen Stützen fixiert. Auch hier besteht das Unterteil aus stark gealtertem Holz, der Aufbau, sowie die Laufrollen und sämtliche Achsen aus brüniertem Weißmetall. Die Positionen der vier Stützen wurden anhand der später verwendeten Baumstämme festgelegt.
"HUSK SAW" (Dt. "Sägemaschine")
>> Auf einem Rahmen aus stark beanspruchtem Holz steht die doppenblättrige Sägemaschine des Sägewerks, mit der die Baumstämme nach der Ankunft im Werk zersägt werden. Das Holz für den Rahmen wird - wie auch bei den anderen Maschinen - zugeschnitten, mit der Bürste bearbeitet und mit A&I stark gealtert. Alle weiteren Teile bestehen aus Weißmetall und werden zunächst brüniert, anschließend mit einem feinen Tuch poliert, um einen leicht schimmernden Glanz zu erhalten, so dass ein realistischer Look von stark beanspruchtem Metall entsteht. Die Sägeblätter bestehen aus Holz, wurden per Laser-Cut zugeschnitten. Nach einer Bemalung mit AK Interactive True Metal Iron wird die Oberfläche zunächst poliert, um dann mit schwarzen Pigmenten die Ringe und den stark beanspruchten Look darzustellen. Die Antriebsriemen bestehen aus bemaltem Papier und werden mit Sekundenkleber fixiert.
"RESIN PARTS FOR DETAILING" (Dt. "Details aus Resin")
>> Dem Bausatz liegt - für den Hersteller typisch - eine Vielzahl an feinster Details aus Resin bei. Diese sind allesamt blasenfrei und ohne jegliche Angüsse gefertigt und beinhalten eine Unmenge an liebevoll gestalteter Details. Im ersten Schritt wurden diese Teile getrennt in Teile, die vorrangig aus Metall oder Stein bestehen und Teile die aus Holz gefertigt sind. Jeweils wurden diese in Rostrot bzw. in einem hellen Beige per Spraydose grundiert. Nach der Grundierung wurden alle Teile zunächst mit einem feinen Pinsel in den jeweiligen Farben bemalt (Boiler: Rot-/Orange- und Brauntöne, Schwarz; Metall- und Holzteile: Rot, Gelb, Blau, Grün, Weiß, Schwarz, Grau, Braun, Beige). Mit einem Schwamm wurde bei allen Metallteilen Rostbraun aufgetupft, beim Boiler die Fugen mit einer hellbeigen Lasur dargestellt. Anschließend werden alle Teile mit Pastellkreiden, vermischt mit Alkohol eingepinselt, um den stark beanspruchten, staubigen Look zu erzielen. Auf den nachfolgenden Bildern sind alle Holzteile nur im Detail bemalt, noch nicht mit Pastellkreiden gealtert.
"DIORAMA BASE & COMPLETING THE BUILDINGS, DETEAILS AND SCENERY" (Dt. "Aufbau des Dioramas & Fertigstellung der Gebäude, Details und der Landschaft")
>> Die Arbeiten an der Landschaft beginnen mit dem Ausschneiden der beiden Flussläufe in die Landschaft. Links vorn am Diorama entsteht der Ablauf des See, rechts hinten der Zulauf. Nach dem Ausschneiden und Formen der Landschaft wird der Schienenstrang verlegt, die höhe angepasst und vereinzelt aus Holzresten Stützmauern eingesetzt. Die Holzbrücke samt Stützpfeiler entsteht ebenfalls aus Holzresten, die zuvor stark gealtert wurden. Als Untergrund für die Formung des Geländes wird Sculptamold verwendet, welches mit den Fingern aufgetragen und geformt wird. Fein gesiebte Erde aus heimischer Natur - von Feldern und den Weinbergen, kombiniert mit den beim Sieben getrennten Steinen und dem gröberen Material, das farblich perfekt zur Erde passt, wurde diese dann aufgestreut und mit verdünntem Holzleim fixiert. Verwendet wird Erde in zwei leicht unterschiedlichen Färbungen - einmal ein helles beige, dazu ein etwas dunkleres, gräuliches Beige (auf den Bildern ist die Erde überall noch nass). Kleine Äste, Steine und zerbröselte Rinde wird aufgestreut (letztere speziell im Bereich zwischen Damm und Entladeplattform). Abgestorbene Äste und Teile von alter Rinde werden auf dem Gelände fixiert.
Nach Fertigstellung des Geländes im Umkreis um das Sägewerk herum wird dieses Stück für Stück montiert. Zunächst wird nur die alte Mühle samt Kesselhaus und Trockenplatz an der finalen Position verklebt. Nach dem Trocknen wird das gesamte, noch freie Gelände mit Erde bestreut, diese mit verdünntem Holzleim fixiert. In den nun feuchten Untergrund werden alle weiteren Gebäude mit Holzleim eingeklebt und somit dauerhaft in der Landschaft fixiert, ohne "über der Erde zu schweben". Nach dem Trocknen werden die ersten fertig bemalten Resin- und Weißmetallteile in der Landschaft fixiert. Hinter der Feuerwand aus Beton, auf und um das Förderband herum sowie direkt am Lagerplatz an der alten Mühle wird feinstes Sägemehl aufgestreut und mit Holzleim fixiert. Der Inhalt des Silos besteht aus gröberem Sägemehl, vermischt mit zerbröselter Rinde und gröberen Holzresten vermengt. Ein kleines Rohrlager sowie weitere kleine Details werden im linken hinteren Bereich verteilt. Der See erhält eine erste Bemalung mit einer Mischung aus dunkelblauer, schwarzer und an den Rändern beiger Farbe, bevor die Gebäude und Strukturen auf dem Seegrund verklebt werden.
>> Sobald alle Gebäudeteile auf der Grundplatte verklebt sind, erfolgt die Detaillierung und Fertigstellung der Gebäude und einzelner Baugruppen. In der neuen Mühle werden die Maschinen, das separat gebaute Treppenhaus und die Antriebsriemen verbaut. Auch werden die zuvor bemalten und mit Pastellkreiden behandelten Resin- und Weißmetallteile nun platziert und verklebt, farblich nachbehandelt und bei den Fässern und Tanks ausgelaufenes Öl dargestellt, welches auch auf dem Boden teilweise Spuren hinterlassen hat. Feines Sägemehl wird auf dem Boden der beiden Mühlen verteilt und mit Holzleim fixiert. Baumstämme aus echtem Pinienholz werden in der Länge angepasst und sowohl in der neuen Mühle als auch auf dem Rollwagen, der die Stämme aus dem See in die alte Mühle transportiert, fixiert und teilweise mit Ketten gesichert. Durch die Vielzahl der feinen Gussteile erwacht das Sägewerk nun Schritt für Schritt zum Leben. Die zweite Etage der neuen Mühle wird nur im Fensterbereich detailliert, der Rest des Raumes wird später nur noch bei Abnahme des Daches sichtbar bleiben. Das Bootshaus wird innen und außen detailliert, Ruderboote, Fässer, eine Werkbank und weitere Details werden montiert. Der Entladekran wird aus zwei rundgeschliffenen Holzbalken aufgebaut und fixiert, der daneben stehende Schuppen innen detailliert und das Dach aus Teerpappe aufgebracht (noch nicht gealtert).
>> Da das Sägewerk in der Regel direkt im oder zumindest nah am Wald erbaut wurde, wird auch hier das Gelände um das Werk herum begrünt und mit verschiedenster Vegetation begrünt. Neben abgestorbenen Ästen, Rinde und auch Holzresten aus dem Bausatz kommen verschiedene Produkte von Woodland Scenics, AK Interactive, Martin Wellberg zur Anwendung, um den Bereich um den See herum zu begrünen. Einzelne Grasbüschel und Büsche finden sich auch in weniger frequentierten Bereichen um die Gebäude herum, bzw. zwischen den beiden Sägemühlen. Auf den Bildern sieht man den Bereich links und vorn bis zur Entladeplattform weitgehend begrünt, wohingegen der rechte Teil bis zur neuen Mühle noch kahl und unbearbeitet ist. Am Seeufer werden weitere Äste und Rindenstücke angebracht. Im Bereich um den Silo herum wird ebenfalls Sägemehl aufgestreut, der Bereich hinter der Brandschutzmauer wird mit Pigmenten schwarz eingefärbt. Der Holzstapel besteht aus Restholz vom Sägewerk. Weiterhin wird nun auch die Entladeplattform sowie der A-Kran fertig gestellt, der Kran getakelt und der Bereich detailliert. Der Dampfantrieb für den Kran ist hervorragend detailliert und ist ein wunderbarer Eyecatcher im rechten, vorderen Eck des Dioramas.
>> Im Anbau der alten Mühle, in dem das fertig geschnittene Holz zum Trocknen gelagert wird, finden sich mehrere Stapel, fein säuberlich aufgeschichtete Holzlatten. Diese sind aus ungealterten Holzleisten zugeschnitten (je 6 Leisten nebeneinander, unterschiedlich viele Schichten aufeinander, mit dünnen Querlatten gestapelt). Die hohen Stapel verdecken den Blick in die weitgehend leere alte Mühle. Werkbank, Schrank, loses Werkzeug und vereinzelte Holzlatten, Fässer und weitere Details stehen im Gebäude herum. Für den Dachaufbau werden zunächst Dachbalken aufgesetzt, dann dünne Holzleisten aufgeklebt und das Dach verschlossen, bevor später dann Teerpappe das Dach verkleidet.
Als nächstes folgt eine weitere Herausforderung - das Dach der alten Mühle mit seinen Ausschnitten für das Boilerhaus und den Anbau der neuen Mühle. Auf längs gesetzte Querlatten wird das Dach mit dünnen Holzleisten beklebt, anschließend weitere, feine Latten aufgesetzt. Alle Leisten für das Dach werden stark gealtert und vereinzelt auch unterschiedlich lang geschnitten, die Enden stark gebürstet. Ausgebesserte Stellen mit neuem Holz sind auf beiden Seiten zu finden (dieses wurde nur mit A&I gealtert), dazu ein notdürftig mit Teerpappe ausgebesserter Bereich sowie eine löchrige Stelle. Es folgt die Verkleidung des Giebels, Leitern und der auf dem Giebel montierte Laufsteg. Die beiden Dachsegmente für den Übergang zur neuen Mühle mussten etwas angepasst werden (der Abstand zwischen den beiden Mühlen war wohl nicht ganz korrekt), aber geht ohne Probleme. Das Kartondach auf den Bildern wird von der Unterseite mit Holz belegt, auf der Oberseite mit Aluminiumplatten. Ebenso die weitere Bedachung der neuen Mühle. Die Seitenwände des oberen Anbaus werden mit Holz verkleidet, das Dach des Boilerhauses mit Dachschindeln belegt und der vordere Anbau erhält abschließend sein Dach aus Teerpappe, den kleinen Schornstein und dessen Befestigung aus Draht.
>> Der restliche Bereich der Landschaft im rechten, hinteren Bereich wird, analog zum übrigen Bereich ebenfalls mit verschiedenen Büschen, Gras und weiteren Details versehen. Direkt neben der neuen Mühle stapelt sich nicht verwendbares Holz, das als Rest aus der Sägemühle stammt. Mit verdünntem Holzleim wird dieses dauerhaft auf der Grundplatte fixiert. Auf der Plattform fehlt nun noch das fertiggestellte Holz, das Bereit zur Verladung gestapelt ist. Auch die kleinen Transportwagen sind hier noch nicht vorhanden.
>> Das Dach der neuen Mühle besteht - im Gegensatz zu allen anderen Gebäuden - weder aus Holz noch aus Dachschindeln, stattdessen wird Wellblech verbaut. Im Bausatz liegen hierzu Aluminiumbleche bei, die zunächst passend zugeschnitten werden: Insgesamt mehr als 550 einzelne Bleche! Nach langer Überlegung, wie sich diese am besten lackieren und altern lassen, habe ich mich für die Anwendung von Chemie entschieden. Zunächst werden alle Bleche mit doppelseitigem Tape auf ein Holzbrett aufgeklebt. Zur Anwendung kommt dann Eisen³Chlorid, welches als 40% mit Wasser mit einer Pipette auf die Teile aufgeträufelt, dann mit einem alten Pinsel verteilt wird. Das Eisen³Chlorid löst das Aluminium teilweise an/auf, so das hierdurch ein gebrauchter Look mit ausgefranzten Kanten und Löchern entsteht. Im nächsten Schritt wurden die Bleche abgelöst und abgewaschen. Ein Bad in einem Essig/Salz-Gemisch über Nacht erzeugte den rostigen Look der Teile. Mit Holzleim werden die Bleche auf das Dach aufgeklebt. Ist das Dach vollständig verkleidet, folgt ein Auftrag mit mattem Klarlack, ein Auftrag mit A/I und Pigmenten, um den Farben den starken Kontrast zu nehmen und um einen staubigen Eindruck zu erzeugen. Anschließend werden aus Kunststoffrohren die Schornsteine angefertigt und auf den Dächern platziert. Mit rostfarbener Farbe und Pigmenten erhalten sie ihre finale Optik.
>> Eines der herausragenden Elemente des großen Dioramas um die alten Sägemühlen ist ganz klar der Teich, in dem die Stämme vor der Verarbeitung gewässert werden. Bereits zuvor erhielt der Seegrund eine Bemalung mit Acrylfarben - im Innenbereich ein dunkles Blau, welches im Uferbereich mit Sandfarbe aufgehellt wurde. Ganz am Ufer erfolgte der Auftrag der Sandfarbe unvermischt. Nach Fertigstellung der Uferböschung werden die im Teich schwimmenden Baumstämme mit Heißkleber auf kleine Stützen geklebt und damm auf dem Teichgrund montiert. Die Höhe der Stützen ergibt sich durch die Dicke der Baumstämme, da diese am Ende jeweils etwa zur Hälfte im Wasser liegen sollen. Insgesamt ergibt sich durch die Geländegestaltung eine Wassertiefe von ca. 2,5 Zentimeter, welche schichtweise nun mit klarem Resin vergossen wird. Die erste Schicht wurde mit einem Dunkelgrün von Vallejo stark eingefärbt, um dem See die eigentliche Farbe zu verleihen. Momentan beträgt der Wasserstand ca. 75 Millimeter, die zunächst nun vollständig aushärten müssen, bevor die nächsten Schichten folgen. Diese werden Schicht für Schicht mit weniger Farbe angemischt, so dass am Ende fast vollständig klares Resin vergossen werden wird. Die Wellenstruktur wird nach dem Trocknen mit Acrylgel aufgepinselt.
>> Der "Signature-Edition" liegen Teile zum Bau der "Logging-Buggys" bei - kleine Eisenbahnwagons, die das fertig bearbeitete Holz auf der Sortierplattform hinter der neuen Sägemühle an das Bahngleis transportieren. Zusätzlich werden noch die passenden Fahrgestelle und Kupplungen benötigt - in meinem Fall wurden Teile des Herstellers Kadee aus Amerika verwendet. Aus Holzresten werden die Plattformen bedeckt, bevor dann die Querträger montiert werden. Vier Buggys werden auf der Plattform platziert, wobei drei davon mit frisch geschnittenem Holz beladen werden. Auf den folgenden Bildern sind die Holzstapel noch nicht mit Ketten gesichert und auch noch nicht farblich nachbehandelt, stechen im Moment noch als zu hell heraus.