Ursprünglich als schwere Zugmaschine gefertigt, stellt der MAZ-537 (russisch МАЗ-537) gleichzeitig die Basis für eine Vielzahl unterschiedlichster Fahrzeugausführungen. Die Fertigung erfolgte erstmals 1960 von Minski Awtomobilny Sawod und diente zunächst als Zugfahrzeug für den schweren Sattelaufleger in sämtlichen Armeen des Warschauer Paktes als Panzer- und Raketentransportfahrzeug. Die Fertigung wurde 1963 zu Uralselmasch (russisch Уралсельмаш) in Kurgan (Umbenennung im Juni 1966 in Kurganski Sawod Koljosnych Tjagatschei (russisch Курганский завод колесных тягачей, kurz KZKT, deutsch „Kurganer Radschlepperwerk“). Dort verblieb die Fertigung bis zur Einstellung der Fahrzeugproduktion 1990, wobei während der Fertigungszeit regelmäßig kleinere Veränderungen und Modernisierungen durchgeführt wurden. Ab den späten 1980er Jahren wurde ein neuer 12-Zylindermotor eingebaut. Nachfolger wurde die schwere Zugmaschine KZKT-7428.
Das Kranfahrzeug MAZ-537K wurde erstmals 1965 als Prototyp gebaut und diente vorrangig dem Verladen von Raketen. Die Tragfähigkeit des Kranfahrzeugs beträgt 16 Tonnen. Wie viele Fahrzeuge während der Jahre produziert wurden, ist nicht bekannt. Auch ob heute noch Fahrzeuge im Einsatz sind - sowohl militärisch als auch im zivilen Sektor - ist unbekannt.
Der Chinesische Hersteller Trumpeter bietet seit einigen Jahren nun einen hervorragend detaillierten Bausatz des MAZ-537 in unterschiedlichen Ausführungen an. Als Basis für diesen Kranumbau dient die Zugmaschine, die Trumpeter als erste Version veröffentlicht hat.
Der Umbau-Kit zum Kranfahrzeug (9T35) stammt von dem Tschechischen Kleinserienhersteller Panzershop und besteht aus einer Vielzahl hervorragend gefertigter Resinteile, sowie einer Platine mit Fotoätzteilen, klarer Folie für die Fenster und einer Montageanleitung auf CD-Rom, die aus Fotos des fertigen Modells besteht und keinerlei Fragen offen lässt.
Vom selben Hersteller stammt ebenfalls die Ergänzung des kompletten Motorraums, der später dann in geöffneter Version dargestellt werden soll. Auch dieser besteht aus Resin- und Fotoätzteilen.
Resinräder von DEF-Model ergähnzen das Fahrzeug ebenso, wie einige Fotoätzteile von Voyager.