Der AEC Routemaster ist ein Doppeldecker-Linienbus, der zwischen 1954 und 1968 von der Associated Equipment Company (AEC) speziell als Stadt- und Regionalbus (Country Bus Coach) für London Transport hergestellt wurde.
Der Routemaster wurde Mitte der 1950er Jahre als selbsttragender Bus mit einer Aluminium-Karosserie auf je einem Vorderachs- und Hinterachs-Schemel als Nachfolger des AEC Regent (dem London-Transport-Standard-Doppeldecker der 1940er und 50er Jahre RT) konstruiert.Die erste Fahrt eines Routemasters in London fand am 8. Februar 1956 statt. Die ersten Fahrzeuge der Routemaster-Bauart waren 8,4 Meter lang (genannt RM = Routemaster), hatten 64 Sitzplätze und gingen zwischen 1959 und 1962 in Betrieb.
Zur Umstellung des Londoner Trolleybus-Betriebs auf Dieselbusse wurden 1962 um ein halbes Fensterteil verlängerte Modelle (genannt RML = „Routemaster long“) mit 72 Sitzplätzen in Betrieb genommen. Von 1965 bis 1968 wurden nur noch diese 9,1 Meter langen RML angeschafft. Die beiden Varianten sind in der Seitenansicht durch das zusätzliche, kleinere Fenster in der Mitte des RML leicht unterscheidbar.Einige Fahrzeuge waren zunächst grün lackiert (für GreenLine Coaches = Expressbusse in die Vororte und für London Country Bus Service LCBS = Busse in den Vororten), zu bestimmten Jubiläen auch silber- oder goldfarben lackiert, nach der Privatisierung in den 1980er Jahren auch in anderen Farben. Die populärste Farbgebung der Routemaster ist wohl das für London typische Rot, das auch heute wieder für Stadtbusse in der Innenstadt Londons vorgeschrieben ist.Für die Routemaster-Busse war eine Einsatzzeit von 17 Jahren vorgesehen, allerdings sind viele der Busse deutlich älter geworden. Durch die gewichtsparende Aluminium-Bauweise ist der Aufbau sehr haltbar.
In den fünfzig Jahren, die die Baureihe nun besteht, hat sich an den Fahrzeugen einiges geändert. Mehrmals bekamen die Routemaster neue Motoren: Während man 1962 und 1963 einige neue Busse mit Leyland-Motoren ausstattete, bekamen 1990 und 1994 von der noch aus 502 Wagen bestehenden RML-Flotte 500 Fahrzeuge neue Iveco-Motoren.
Quelle: Wikipedia
Der Bau kann aufgrund der großen Teilezahl sehr gut in einzelne Baustufen eingeteilt werden, die da wären Motor mit Fahrgestell und Radaufhängungen, Führerhaus, Sitze mit jeweiligem Boden, Unterer Boden mit Treppe sowie komplett zusammengebaute Karosserie.
Der Rahmen kann, wie auch der Motor bereits komplett zusammengebaut werden, bevor dieser dann lackiert in Aluminium, Eisen und Schwarz lackiert wird. Der Auspuff wird mit diversen Pigmenten verrostet, der Unterboden erhält ein Washing aus Ölfarben (Schwarz & Umbra gebrannt). Die Gummiereifen werden mit Schleifpapier behandelt, um einen gebrauchten Look zu erhalten und um das Glänzen der Reifen zu entfernen. Die Felgen werden in Rostrot lackiert und nach einem schwarzen Washing mit Pigmenten (Gun Metal) behandelt. Die Räder werden dann montiert.
Der Motor wird in Aluminium, Eisen, schwarz und Rot bemalt, der Abgaskrümmer ebenfalls verrostet. Der gesamte Motor erhält ein Washing mit schwarzen Ölfarben. Nach der Montage folgen noch divere Ölflecken.
Sämtliche Teile des Innenraums werden separat lackiert. Die jeweiligen Geschossdecken in einer Mischung aus Weiß und Beige, sämtliche Wand-, Treppen und Sitzteile in Dunkelrot, sowie der Boden in Braun. Der Fahrerplatz wird schwarz lackiert und anschließend mit Silber trockengemalt, sowie mit Ölfarben dezent gealtert. Der Boden des Fahrgastraums erhält seine endgültige Holzoptik durch eine Pinsellackierung mit Ölfarben in diversen Brauntönen. Sämtliche Details werden mit dem Pinsel bemalt, bevor dann der Treppenaufgang mit dem untersten Stockwerk komplett zusammengebaut wird. Sowohl auf den Sitzen werden die (sehr guten!) Decals angebracht, als auch auf den Innenwänden, dem Treppenaufgang etc. und werden anschließend mit mattem Klarlack versiegelt. Anschließend erhält der gesamte Innenraum ein Washing mit dunkelbrauner Ölfarbe um einen "Used-Look" zu erreichen. Die Treppenstufen werden dann noch etwas stärker gealtert als die Wände. Das obere Passagierdeck wird analog dem unteren zusammengebaut, mit Decals versehen, bemalt und mit Ölfarben gealtert. Beide Decks bleiben separat und werden später einzeln in die Außenhaut eingebaut.
Die Teile der Außenhaut werden vor der Lackierung komplett zusammengesetzt, um eine Beschädigung der Lackierung durch Klebstoff zu vermeiden. Es werden nach der Lackierung nur noch Kleinteile angebracht. Der Kühlergrill wird ausgesägt und mit einem Metallgitter hinterlegt. Das Gitter bleibt Metallfarben und wird selbst nicht lackiert. Der Rahmen um den Kühlergrill wird angebracht und die Details später bemalt. Vor der Lackierung in Rot wird die Außenhaut mit weiß matt grundiert. Hierdurch erhält man eine einheitliche Oberfläche und eventuelle Unebenheiten können korrigiert und verschliffen werden. Anschließend erfolgt die Lackierung in Ferrari-Rot von Revell Aqua Color in mehreren, dünnen Schichten sowie die Bemalung der Details wie Radkästen, Scheinwerfer etc. Die Decals werden aufgebracht und mit Klarlack versiegelt. Entgegen der Bauanleitung handelt es sich bei den großen Werbeplakaten seitlich ebenfalls um Decals, die mit Weichmacher aufgebracht werden können. Nachdem alle Decals angebracht sind, werden diese mit Klarlack versiegelt und die Karosserie erhält ein Washing mit stark verdünnten, schwarzen Ölfarben.
Es folgt dann die "Hochzeit" zwischen Karosserie, Oberdeck, anschließend Unterdeck und Underboden, bevor dann abschließend noch die letzten Details (Spiegel, Scheinwerfer, ...) angebracht werden.