Der VW Karmann-Ghia war ein Automobil des Fahrzeugherstellers Volkswagen, welches von 1955 bis 1974 in Osnabrück gebaut wurde. Insgesamt 443.466 Fahrzeuge (davon 362.585 Coupés, 80.881 Cabrios) konnten während dieser Zeit produziert und abgesetzt werden. Die Bauteile des Karmann-Ghia Typ 14 waren weitgehend mit denen des VW Käfers baugleich.
Der Karmann-Ghia Typ 14 wird oft als der "kleine Karmann-Ghia" bezeichnet, da VW in den Jahren 1961-1969 mit dem Typ 34 ein weiteres Coupé mit diesem Namen im Programm hatte, welches auf dem VW Typ 3 basierte. Ein weiteres Touring Coupé wurde ausschließlich im Werk in Sao Paolo gebaut.
Die Produktion des Karmann-Ghia Typ 14 begann im Jahre 1955 und entwickelte sich zu einem großen Erfolg. In den Jahren 1961 bis 1970 wurden jährlich mehr als 30.000 Fahrzeuge gefertigt, wovon 61% in den USA verkauft worden sind. Auch wenn das Fahrzeug aussieht, wie ein Sportwagen, war er davon anfangs doch meilenweit entfernt. Die ersten Fahrzeuge waren mit 30PS und Spitzengeschwindigkeiten von 118km/h alles andere als sportliche ausgestattet, galten daher auch als "Hausfrauen-Porsche" oder "Sekretärinnen-Ferrari". Erst mit den folgenden Modellpflegen des Fahrzeugs in den Folgejahren wurde auch die Leistung etwas angehoben, so dass der Karmann-Ghia in seinen besten Zeiten mit 54PS und Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 150km/h ausgestattet wurde.
Der Bausatz von Revell ist - auch als Modell im eigentlichen Großmaßstab 1/16 noch beschaulich klein. Der Bausatz ist sowohl für Anfänger als auch für Enthusiasten diesr Fahrzeuge bestens geeignet. Selbstverständlich sind auch im Modell die Türen, Motorraum- und Kofferraumklappe voll beweglich und gewähren gute Einblicke in das wunderschön gestaltete, nostalgisch anmutende Interieur. Der Motor im Heck ist ebenfalls sehr gut wieder gegeben, ebenso der Motor- und der Kofferraum. Die Räder des Fahrzeugs sind natürlich voll beweglich - sowohl dreh- als auch lenkbar.
Revell's Replik des VW Karmann Ghia stellt somit ein wunderschönes Abbild des Originals dar und gibt jedem Enthusiasten somit die Möglichkeit, ein Stückchen Deutsche Automobilgeschichte der Wirtschaftswunderzeit in der heimischen Vitrine präsentieren zu können.
Das Modell wird als Weihnachsgeschenk anhand eines original existierenden Vorbild entstehen, und nach alten Fotos des Fahrzeug detailliert nach gebaut werden.
Der Bau des Modells beginnt mit dem vollständigen Aufbau des Motors samt aller Anbauteile, welche dann komplett am Unterboden angebracht werden. Es folgen hieran die Achsen mit Radaufhängung, wobei die Vorderachse vollständig lenkbar verbleiben wird. Nach einer schwarzen Grundierung folgt die Bemalung der weiteren Details - der Motor erhält eine Pinsellackierung in Eisenfarbe, Silber und Aluminium, weitere Details am Motor werden analog mit dem Pinsel bemalt, bevor dann ein Washing aus schwarzer Ölfarbe dem Motor weiteres Leben einhaucht.
Die Felgen werden von der Rückseite schwarz, von der Vorderseite Aluminiumfarben lackiert, anschließend die verchromte Nabenkappen eingesetzt und die Reifen ergänzt. Die Räder werden dann nach der "Hochzeit" von Rahmen und Karosserie ergänzt.
Für den Innenraum werden sämtliche Teile - Armaturenbrett, Sitze, Seiten-/Rückwand separat montiert und anschließend in Mittelgrau lackiert, Lenkrad und Schalthebel in Weiß, die Oberseite des Armaturenbretts in Wagenfarbe, einem glänzenden Blauton. Es folgen dann die Decals der Anzeigen, sowie die Bemalung weiterer Details im Innenraum, bevor dieser dann weitgehend zusammengesetzt wird. Ein Washing mit schwarzer Ölfarbe betont die Details, sowie die Nähte der Sitze. Glänzender Klarlack stellt dann abschließend die Verglasung des Tachos und des Drehzahlmessers dar.
Die Karosserie besteht aus drei wesentlichen Bauteilen - dem Body selbst, dazu der separat beiliegenden Frontschürze und der Heckschürze. Beide Teile sollten vor der Lackierung montiert werden, da die Nähte vor der Lackierung verspachtelt und verschliffen werden müssen. Auch sind in der Karosserie einige Unebenheiten und Formtrennnähte vorhanden, die verspachtelt und verschliffen werden müssen. Zur Kontrolle wird die Karosserie dann mehrfach nass verschliffen, anschließend grundiert. Diese Vorgänge werden mehrfach wiederholt, bis sämtliche Unebenheiten beseitigt waren und die Karosserie dann ein letztmaliges grundiert werden konnte, als Basis für die weitere Lackierung.
Nach mehrmaliger Grundierung und wiederholten Schleifdurchgängen erfolgt dann die Lackierung der Karosserie in einem Mittelblau von Tamiya, welches in zwei dünnen Schichten auflackiert wird. Nach vollständigem Trocknen folgt hierauf dann ein Klarlackauftrag (Tamiya). Für ein glänzendes Finish sorgt dann eine Politur der Karosserie, wozu Politur aus dem Fahrzeughandel verwendet wird. Anschließend werden dann weitere Details wie Chromzierleisten, Motorhaue und Kofferraumklappe und die - separat montierten - Türen angebracht.
Nach Fertigstellung der Karosserie werden die verchromten Fensterrahmen und die Scheiben montiert, sowie die Chromzierleisten auf den Seiten. Die Gläser der Blinker und Rückleuchten werden mit den neuen Klarfarben von AK Interactive bemalt, welche hervorragende Ergebnisse liefern. Sind dann die (zu öffnenden) Türen, Kofferraum- und Motorraumklappe montiert, kann die Karosserie auf dem Unterboden montiert werden. Nach dem Anbringen einiger letzter Details ist das Modell des Karmann Ghia fertig gestellt. Es wurde gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten fertig, um unter dem Christbaum zu landen und dem neuen Besitzer / dem Besitzer des damaligen Originals eine Freude zu bereiten!