Die L.F.G. (Roland) D.VI war ein Jagdflugzeug der deutschen Fliegertruppe im Ersten Weltkrieg.
Entwicklung
Der von Dipl.-Ing Tantzen bei der Luftfahrzeug-Gesellschaft m.b.H. entworfene Prototyp der Roland D.VI hatte den für LFG typischen Wickelrumpf, bei dem konische, keilförmige Holzleisten in Klinker-Bauweise wie ein Bootsrumpf zusammengefügt waren. Dieser Rumpf hatte sich mit seiner großen Festigkeit bereits bei der C.II wie bei der D.II bewährt. Unter dem Rumpf war ein kleiner Kiel angebracht, an dem die unteren Tragflächen befestigt waren. Die Maschine war von einem 160 PS starken Mercedes D III-Reihenmotor angetrieben. Der Prototyp, übrigens das 1.000. von L.F.G. hergestellte Flugzeug, flog erstmals im November 1917. Es kam zwar zu keiner Serienproduktion, aber zwei Vorserienflugzeuge - D.VIa und D.VIb, das eine mit dem Mercedes D III, das andere mit Benz Bz III (150 PS), wurden beim Jagdflugzeugwettbewerb in Adlershof im Januar/Februar 1918 intensiven Tests durch erfahrene Frontpiloten unterzogen. Die Roland-Jäger blieben eindeutig im Schatten der erfolgreichen Fokker D.VII, dennoch erhielt die L.F.G. eine kleine Bestellung, da man für den Fall von Lieferschwierigkeiten bei Fokker nicht nur auf einen Hersteller allein setzen wollte. Im Mai/Juni wurde die D.VI auch zum zweiten Flugzeugwettbewerb nach Adlershof geschickt, konnte sich jedoch nicht gegen die stärkeren Wettbewerber durchsetzen.
Insgesamt wurden 353 Maschinen produziert; neben den drei Prototypen 150 D.VIa mit 180 PS-Mercedes D.III-Motoren und 200 D.VIb, letztere mit 200 PS starken Benz-Motoren, die ab Mai geliefert wurden. Beide Typen wurden auch an die Marine zur Sicherung ihrer Stützpunkte gegen feindliche Bomber geliefert.
Im Einsatz bewährte sich die L.F.G. Roland D.VI durchaus. Ihr geräumiges Cockpit bot gute Sicht nach allen Seiten, das Flugzeug reagierte sensibel auf die Steuerung und stieg beeindruckend schnell: 4.500 m wurden in 25 Minuten erreicht, und die Maschine war in dieser Höhe mit 160 km/h immer noch sehr schnell. Den günstigen Kurzstart-Eigenschaften stand allerdings ein schwieriges Landeverhalten gegenüber, vor allem bedingt durch das zu schmale Fahrgestell. Außerdem neigte der Benz-Motor bei entsprechender Belastung zum Überhitzen.
Am 31. August 1918 waren an der Front etwa 70 D.VI im Einsatz. In den Fronteinheiten gaben die Piloten jedoch der Fokker D.VII und der Pfalz D.XII den Vorzug.
Verbleib
Nach Kriegsende gelangten 13 Maschinen in die USA zur Erprobung. Die weltweit einzige erhaltene L.F.G. (Roland) D.VI ist im polnischen Luftfahrtmuseum in Krakau ausgestellt. Das Exemplar mit der Werknummer 2225/18 stammt aus der ehemaligen Deutschen Luftfahrtsammlung Berlin und gelangte in den Wirren am Ende des Zweiten Weltkrieges in polnische Hände. Die Rückgabe des Flugzeugs (nur der Rumpf ist erhalten) ist weiterhin zwischen Deutschland und Polen umstritten.
Quelle: Wikipedia
Der Daimler-Mercedes D.III Motor macht auch hier den Anfang. Nachdem die Hauptbauteile des Motors zusammengesetzt sind, erfolgt erstmals deren Lackierung. Zum Einsatz kommen am Motor Farben von Lifecolor (Eisen, Schwarz, Rost, Gold und Braun). Das Eisen wurde nach der Lackierung poliert und somit zum Glänzen gebracht. Anschließend werden sämtliche Leitungen am Motor nachgebildet, hierfür kommt dünner Draht und Messingröhrchen von Albion Alloys zum Einsatz. Anschließend wird der Motor mit den letzten Bauteilen komplettiert und fertig bemalt, mit Decals versehen.
Die Umwickelung der Ansaugkrümmer wird mit Tamiya Tape dargestellt und bemalt. Die Alterung erfolgt mit Ölfarben, wobei der gesamte Motor mit Braun und Beige eingepinselt und anschließend wieder großflächig abgerieben wird.
Das Holz wird komplett mit Ölfarben dargestellt, Decals kommen hier keine zum Einsatz. Zuerst folgt eine Grundierung mit Lifecolor Acyrlfarben, Farbton Beige. Anschließend wird die gesamte Holzssturktur mit Ölfarben aufgepinselt, wobei mehrere Baun-/Beige-/Rottöne verwendet wurden, die inneinander verblendet und mit feinen Pinseln die Maserung angedeutet wurde. Abschließend folgt hier später noch ein dunkelbraunes Washing zur Vertiefung der Fugen. Es werden dann die Decals der Instrumente aufgebracht und mit Micro Crystal Clear "verglast". Nach dem Trocken erhalten diese noch einen silbernen Rahmen.
Der Tank erhält erstmals eine Grundierung in Messingfarbe, worauf dann nach dem Trocknen Salz aufgestreut wird, bevor dann die endgültige grüne Lackierung erfolgt. Der Pilotensitz erhält einen Rahmen aus Holz (Holzdarstellung siehe oben), das Leder wird mit diversen braunen und rotbraunen Ölfarben dargestellt.
Nachdem alle Teile des Iterieurs bemalt sind, folgt die Montage des Innenraums. Hierbei erhalten Munitionsbox, der Tank und weitere Teile noch eine Alterung / Verschmutzung mit Ölfarben. Es werden diverse Decals angebracht, Kleinteile bemalt, Metallteile mit Eisen trocken gemalt. Die Rückwand erhält ein Lozenge-Decal und wird anschließend gealtert. Sind alle Teile montiert, folgt noch ein dezentes Washing über alles, so dass alles etwas einheitlich wird. Die Verspannung im Innenraum wurde mit EZ-Line dargestellt, bevor dann der Innenraum in die beiden Rumpfhälften eingebaut und zum Trocknen beiseite gelegt wird.
Nach einer ersten Grundierung in Sandfarben erhalten einzelne Holzlatten eine dunklere Bemalung. Sobald dies vollständig durchgetrocknet ist, wird der gesamte Rumpf mit Ölfarben behandelt. Eine "Grundfarbe" bestehend aus verschiedenen Beige / Gelb / Braun / Ockertönen wird aufgebracht, dabei von Latte zu Latte kleine Farbunterschiede verwendet. Anschließend werden aus dunkelbraunen Ölfarben vereinzelte Punkte aufgebracht, dann mit einem fusselfreien Tuch alles in Richtung der Maserung / der Latten vorsichtig verwischt...
Der gesamte Rumpf erhält anschließend eine Schicht Tamiya Clear Yellow, gefolgt von einer weiteren Schicht Revell Aqua Clear Orange, welches hoch verdünnt überlackiert wird, gefolgt von einer Schicht Klarlack als Basisf für die Decals, welche anschließend ebenfalls mit Klarlack geschützt werden. Sämtliche Metallteile am Rumpf werden mit dem Pinsel in dem selben Grün-Grau bemalt, in welchem auch der Rahmen im Inneren bemalt wurde.
Die Tragflächen erhalten die Lozenge-Decals, wobei diese hier aus dem Bausatz von Wingnut Wings stammen. Die Querrippen werden ebenfalls aus Decals aufgebracht und mit Weichmacher an die Tragflächen angepasst. Anschließend folgte eine Schicht Klarlack, gefolgt von einer Schicht Tamiya Smoke zur Darstellung eines gebrauchten Stoff-Looks. Diesem folgt ebenfalls eine weitere Schicht Mattlack von Valleyo.
Der Montage der unteren Tragfläche folgt das Fahrgestell samt der beiden ebenfalls mit Lozenge-Stoff bespannten Laufräder. Anschließend die Verstrebung der oberen Tragfläche, bevor dann auch diese montiert werden kann, gefolgt von den letzten Bauteilen am Heck. Um die Spannung am Modell hoch zu halten, werden sämtliche Stoffbereiche komplett matt dargestellt, Metallteile ausnahmslos glänzend, das Holz Seidenmatt, teils mehr glänzend, teils weniger.
Die Figur eines Deutschen Viezefeldwebel stammt aus dem Hause Kellerkind Miniaturen und wurde von Martin Hille wunderschön modelliert und aus Resin blasenfrei gefertigt. Die Bemalung erfolgte ausschließlich mit Ölfarben, sowie Acrylfarben für die silbernen und goldenen Details.