Die Fokker D.VII war ein Jagdflugzeug der deutschen Fliegertruppe während des Ersten Weltkrieges. Die Konstruktion der Fokker Aeroplanbau GmbH in Schwerin galt als das beste Jagdflugzeug seiner Zeit. Die ausgezeichnete Steuerfähigkeit auch in großen Höhen und seine stabile Struktur – beides war 15 Jahre nach den Gebrüdern Wright keine Selbstverständlichkeit – stellte einen Großteil der alliierten wie auch der eigenen Maschinen in den Schatten. Die Überlegenheit der Fokker D.VII schien so groß, dass die Alliierten nach Kriegsende die Herausgabe bzw. Verschrottung aller Flugzeuge dieses Typs verlangten.
Entwicklung
Spät im Jahr 1917 hatten die gegnerischen Luftstreitkräfte mit ihren neuen SPAD S.XIII- und S.E.5-Jägern die Luftüberlegenheit über der Westfront errungen. Die deutsche Regierung schrieb daraufhin einen Wettbewerb für einen neuen leistungsstarken Kampfeinsitzer aus. Im Januar 1918 wurde ein Vergleichsfliegen in Berlin-Adlershof abgehalten. An diesem Wettbewerb nahmen 31 neue Flugzeuge teil. Die Wahl fiel auf den Fokker-Prototyp V.11, der später als Fokker D.VII bezeichnet wurde. Konstruiert wurde die D.VII von Reinhold Platz, dem Chefkonstrukteur der Fokker-Werke.
Das Flugzeug war konventionell aufgebaut – ein verstrebter Doppeldecker mit starrem Fahrwerk, einem wassergekühlten Motor und zwei synchronisierten Maschinengewehren lMG 08/15. Unter der Stoffbespannung des Rumpfes steckte ein stabiler, geschweißter Stahlrohrrahmen wie er auch in früheren Fokker-Konstruktionen schon Verwendung fand. Die Flügel waren aus Holz gefertigt, ebenfalls mit Stoff bespannt und gegeneinander sowie zum Rumpf hin abgestrebt (die Verstrebungen zwischen den Tragflächen hätten angeblich nur eine „psychologische“ Funktion gehabt). Seiten- und Höhenleitwerk waren ebenso aus Stahlrohren aufgebaut und stoffbespannt.
400 Maschinen wurden bestellt und da Fokker die Produktion nicht alleine in der geforderten Zeit bewältigen konnte, produzierte auf Anweisung des Inspekteurs der Flieger (IdFlieg) sein großer Konkurrent Albatros die Maschine in Lizenz, dabei auch eine Version mit Holz- statt Stahlrohrrahmen.
Insgesamt sollen etwa 3200 D.VII gefertigt worden sein – davon 1000 bei Fokker in Schwerin und zusammen 2200 bei den Albatros Flugzeugwerken in Berlin-Johannisthal und den Ostdeutschen Albatros Werken (OAW) in Schneidemühl.
Einsatz
Die Fokker D.VII zählte aufgrund ihrer guten Flugeigenschaften, die auch für weniger versierte Flugzeugführer gut zu beherrschen waren, zu den besten Jagdflugzeugen des Ersten Weltkrieges. Angetrieben wurde das Flugzeug von einem Mercedes D III oder BMW IIIa-Höhenmotor – die Maschinen mit letzterem Motor trugen die Bezeichnung Fokker D.VIIF. Dabei besaß der BMW-Motor den Nachteil, dass er erst ab einer Höhe von 3200 m mit voller Leistung betrieben werden konnte, aber den Vorteil, in großer Flughöhe noch hohe Reserven zur Verfügung zu haben. Das Flugzeug war leicht und stabil, im Kurvenkampf äußerst wendig und bot dem Piloten sehr gute Sichtverhältnisse.
Im April 1918 tauchten die ersten D.VII an der Westfront auf – Maschinen vom Jagdgeschwader I (JG I) – und bewährten sich hervorragend. Zuerst hatten die alliierten Piloten keinen allzu großen Respekt vor dem neuen Flugzeug, da es, gerade im Vergleich zu den eleganten Linien der Albatros-Maschinen, einen eher wenig ausgefeilten Eindruck hinterließ. Sehr bald stellten sich jedoch seine hervorragenden Kampffähigkeiten heraus, die ihm sehr schnell den Ruf eines gefürchteten Gegners verschafften.
Manfred von Richthofen, der Kommandeur des JG I, hatte die Maschine zwar noch testweise geflogen, kam aber in einem Dreidecker Fokker Dr.I ums Leben, bevor die D.VII zum Fronteinsatz kam. Die Steigleistung der D.VII war derart, dass auch in großen Höhen bei langsamem Steigflug und bei extremen Manövern die Strömung an den Tragflächen erst relativ spät abriss. Besonders gefürchtet war die D.VII für ihre Fähigkeit, scheinbar „am Propeller zu hängen“ und den Gegner von unten unter Beschuss zu nehmen.
Man sagte, die D.VII sei in der Lage, aus „mittelmäßigen Piloten Asse zu machen“. Tatsächlich erzielte eine große Zahl der deutschen Spitzenpiloten ihre Abschüsse mit der D.VII, obwohl diese erst im letzten halben Kriegsjahr zum Einsatz kam. Einer der Piloten mit den zahlreichen Abschüssen auf der D.VII war Ernst Udet.
Mit Fortschreiten des Jahres 1918 kamen allerdings neue alliierte Flugzeugmodelle an die Front, die stärkere Motoren besaßen, was den Vorteil der D.VII relativierte. Piloten versuchten nun, eine der D.VIIF mit dem 185 PS starken BMW IIIa-Motor zu bekommen. Allerdings wurde dieses Modell nur in geringen Stückzahlen gefertigt.
Im September 1918 waren etwa 800 Fokker D.VII in 48 Jastas im Fronteinsatz. Etwa 800 D.VII und 200 D.VIIF sollen die Front vor dem Waffenstillstand erreicht haben. Acht Maschinen wurden im September 1918 der bulgarischen Flugzeugabteilung geliefert.
Quelle: Wikipedia
Der BMW IIIA-Höhenmotor ist hochdetailliert von Wingnut Wings dargestellt und wird ohne Umbauten zusammengesetzt und anschließend lackiert. Nach einem Klarlacküberzug folgen einzelne Decals, welche dann mit einer weiteren Schicht Klarlack geschützt werden. Die Alterung des Motors erfolgt zuerst mit einem dunkelbraunen Ölfarbenwashing, welchem eine Bemalung mit unverdünnter Ölfarbe (Umbra gebrannt) folgt. Diese wird anschließend mit Wattestäbchen und einem fusselfreien Tuch wieder abgewischt und dient zur Darstellung von Öl, Fett und weiterem Schmutz auf dem Motor. Der Auspuff wird zuerst mit Eisenfarbe lackiert. Nach dem Trocknen wird Ölfarbe in diversen Brauntönen aufgetupft. Ruß wird nach der Montage mit Pigmenten dargestellt werden.
Um ein realistisches Holz-Finish zu erhalten werden Cockpitboden und Armaturenbrett mit Ölfarben in diversen Brauntönen bemalt. Der Gitterrahmen erhält eine grau-grüne Bemalung und wird später noch mit Eisenfarbe trockengemalt. Der Tankt erhält eine goldene Grundbemlung, die Munitionsbehälter eine Lackierung in SIlber.
Anschließend werden die Details bemalt und Decals aufgebracht, dann die Teile zusammengefügt. Alle Anzeigen erhalten eine "Verglasung" mit Micro Cristal Clear, die "Holz"-Griffe des Steuerknüppels und weitere Hebel werden mit Ölfarbe bemalt.
Nachdem alle Teile montiert sind, wird das komplette Interieur mit Ölfarbe (auch Umbra gebrannt) trocken gemalt, sowie teilweise mit verdünnter Ölfarbe gewaschen. Der Stahlrohrrahmen erhält ein Trockenmalen mit Eisenfarbe.
Die Gurte werden bemalt (Braun, sowie hellbeige an den Rändern und silberne Verschlüsse), auch mit Ölfarben gealtert und montiert.
Abschließend folgt das Spannen der Steuerseile im Cockpit sowie die Seile zur Versteifung des Rahmens - auch wenn hiervon später fast nichts mehr sichtbar sein wird. Diese erfolgt dieses Mal mit über einer Flamme gezogenen Gussaststücken.
Der Rumpf wird im Bereich des Cockpits beige lackiert und anschließend mit Decals ersehen, bevor dann der Gitterrahmen mit eingebautem Motor montiert und die beiden Rumpfhälften montiert werden können. Alles passt hier perfekt und ohne Nacharbeiten zusammen, wird dann bis zum Aushärten mit Klebeband fixiert.
Der Kühler wird eisenfarben bemalt, das Gitter dann mit schwarz lasiert. Anschließend wird der Kühler mit Bodenplatten am Rumpf / Gitterrahmen verklebt. Damit nachher alles passt, werden die Einzelteile der Außenverkleidung loose mit angebaut und mit Klebeband alles fixiert.
Der erste Schritt der Lackierung bestand darin, das Cockpit und den Motor abzukleben, sowie die Kleinteile mit "flüssiger Maske" abzudecken. Anschließend wurden die Nähte an den Tragflächen sowie die Falten am Rumpf selbst mit Bleistift vorschattiert, bevor dann alles mit matt Weiß grundiert wurde.
Auf dem Weiß werden anschließend die Streifen auf der Rumpfoberseite, sowie auf der oberen Tragfläche maskiert für die eigentliche Lackierung.
Es folgt nun die Lackierung des Modells in Jasta-Rot 11 von Misterkit. Diese Acrylfarbe lässt sich hervorragend mit der Airbrush lackieren, der Farbton passt perfekt. Nach dem Entfernen der Masken (glücklicherweise hat alles gut geklappt) folgen die Decals auf Rumpf und Tragflächen, bevor dann als nächstes alles mit Mattlack versiegelt und die Alterung begginnen wird. Die untere Tragfläche erhält ein Lozenge-Muster aus Decals.
Für die Darstellung der Lozenge-Tarnung auf den unteren Tragflächen kommen die wunderschönen Decals der Britischen Firma AVIATTIC zum Einsatz. Diese sind mit Stoffstruktur versehen und stellen das Tarnmuster und den Stoff perfekt dar. Die Verarbeitung und Passgenauigkeit steht den original Decals von Wingnut Wings in nichts nach.
An dieser Stelle ein "herzliches Dankeschön" an Richard von Aviattic, der mir die Decals hierfür netterweise zur Verfügung gestellt hat. Diese kamen nicht zum letzten Mal zum Einsatz!
Der Propeller wird zuerst mit Beige deckend grundiert, bevor dann mit dünnen Klebebanstreifen die einzelnen Holzschichten maskiert werden. Anschließend folgt eine Lackieurng mit Dunkelbraun, bevor dann das Klebeband entfernt werden kann. Eine weitere Lackierung erfolgt mit Orange klar, bevor dann mit Ölfarbe Umbra gebrannt bemalt und nach ca. 1h wieder in Richtung der Maserung abgewischt wird. Es folgt dann glänzender Klarlack zum Abschluss.
Zu Beginn erhält das Fahrwerk ein erstes Weathering, bestehend aus unverdünnter Öfarbe, die aufgetragen und nach einigen Minuten wieder abgewischt wird. Auf dem Mittelteil wird vom Motor herabtropfendes Öl ebenfalls im ersten Schritt mit Ölfarbe dargestellt.
Der Rumpf und die Tragflächen erhalten ein dunkelbraunes Washing aus Ölfarben (Umbra gebrannt), welches nach wenigen Minuten wieder abgewischt wird und somit nur einen Schleier und eine dezente Tönung zurück lässt. Da, wo später der Auspuff angebracht wird, wird etwas stärler verschmutzt um durch die Hitze beschädigte Farbe darzustellen.
Nach der Alterung wird der Auspuff montiert, der noch mit schwarzen Pigmenten verrust dargestellt wird. Die beiden Spandau-MGs werden aus dem Upgrade-Set von Mater Model aufgewertet und montiert, anschließend dann noch trocken gemalt und mit Ölfarbe gealtert. Nun wird die obere Tragfläche angebaut, welche an den Halterungen perfekt passt. Das Fahrwerk wird ebenfalls angebracht, so dass die Fokker D.VII nun erstmals auf ihren eigenen Rädern steht.
Abschließend dient ein dunkel lasierter Sockel mit einem Grasbelag als Basis, für einen sicheren Stand der kleinen Fokker D.VII, die hiermit fertig gestellt ist - mein erster Doppeldecker.... ich finde, man kann ihn "fliegen lassen".