Die ersten Sägewerke wurden noch direkt im Wald errichtet, wo ein provisorisches Lager aufgebaut wurde. Die Baumstämme wurden von Pferden und Ochsen aus dem Wald zum Werk gezogen und dort verarbeitet. Als die Werke mit der Zeit größer wurden, wurden diese überwiegend fest an Flüssen errichtet, so dass die Baumstämme direkt über das Wasser angeschwemmt werden konnten. 

Der nächste Entwicklungsschritt war die Verwendung von Kreissägeblättern, Später wurden sogenannte Gattersägen verwendet, die durch zusätzliche Sägeblätter mit einem Schnitt Holzstämme in Bretter zersägen konnten. Kreissägeblätter waren jedoch sehr teuer in der Anschaffung sowie im Unterhalt, da diese auch stark von Überhitzung und Verschmutzung betroffen waren. 

Die Einführung der Dampfkraft Anfang des 19. Jahrhunderts eröffnete den Sägewerken unzählige, neue Möglichkeiten. Die Ausbreitung der Eisenbahn ermöglichte den Bau neuer Sägewerke auch abseits von Flüssen und Seen. Das Altholz, bzw. Reste des Sägewerks dienten als Brennstoff für die Zündung der Kessel wodurch die Effizienz der Werke gesteigert werden konnte. Um 1900 wurde das weltweit größte Sägewerk von der Atlantic Lumber Company in Georgetown, South Carolina betrieben, bei dem die Baumstämme den gesamten Pee Dee River bis zum Rande der Appalachen in North Carolina getrieben wurden.

Das O Scale Deer Creek Sawmill Projects basiert auf einem real existierenden Vorbild, der Sturgeon's Mill, die noch heute in Sebastopol, California steht. Zeitlich passt sie in die Jahre zwischen 1800 und 1940.  Während Sturgeon's Mill ursprünglich 1913 von Wade Sturgeon in Coleman Valley, einige Meilen landeinwärts am Pazifischen Ozean gebaut wurden, operierte sie dort bis 1923, bevor sie demontiert und auf Wagen verladen, mehrere Meilen weiter ins Landesinnere verfrachtet wurde. An ihrem neuen Ort in Sebastopol steht sie bis heute. Bis 1964 war sie in Betrieb, rottete allerdings nach ihrer Schließung über 30 Jahre vor sich hin, bis 1990 das "The Sturgeon's Mill Restoration Project" ins Leben gerufen wurde, die über Jahre hinweg das Werk vollständig restaurierte und es heute als beliebtes Museum der Öffentlichkeit zugänglich hält.

Ein kleiner Truck im Maßstab 1:48 wird später seinen Platz auf dem Diorama finden. Es handelt sich um einen kleinen Spritzgussbausatz mit feinen Details und guter Passgenauigkeit. Als weitere Ergänzung erhält dieser beleuchtete Hauptscheinwerfer an der Front. Hierzu werden zwei kleine LEDs eingebaut, die Scheinwerfer innen Silber lackiert und die Verkabelung durch den Motorraum unter das Fahrzeug geleitet. Die beiden Anschlusskabel werden dann im späteren Diorama im Boden eingearbeitet. Als Größenvergleich dient die kleine 9V Batterie, die im Moment für die benötigte Spannung sorgt. Der folgende Lackauftrag in Rostfarbe dient dann als Basis für die kommende Lackierung.